Wirtschaft

Weitere Töchter insolvent Beluga neigt sich

Beluga kommt nicht zur Ruhe. Weitere fünf Tochterfirmen gehen in die Insolvenz. Die Holdingsgesellschaft Beluga Group versichert, sie selbst sei nicht von der Insolvenz betroffen. Der US-Finanzinvestor Oaktree führt derzeit die Geschäfte der Bremer Reederei.

Der Mehrzweckfrachter "Beluga Nomination" fährt durch den Nord-Ostsee Kanal (Schleswig-Holstein).

Der Mehrzweckfrachter "Beluga Nomination" fährt durch den Nord-Ostsee Kanal (Schleswig-Holstein).

(Foto: dpa)

Fünf weitere Tochterfirmen der in Finanznot geratenen Bremer Beluga-Reederei haben einen Insolvenzantrag gestellt. Wie das Amtsgericht Bremen mitteilte, arbeiten in den fünf Gesellschaften mehr als über 100 Beschäftigte.

In der vergangenen Woche hatten bereits die Beluga Chartering und die Beluga Shipping mit insgesamt über 300 Beschäftigten Insolvenz wegen Zahlungsunfähigkeit angemeldet. Bei den fünf weiteren Töchtern handelt es sich laut Amtsgericht um die Beluga Fleet Management Beteiligungsgesellschaft, die Beluga Fleet Management, die Beluga Marine Service, die Beluga Offshore Crewing und die Beluga Sea Academy.

Die Holdingsgesellschaft Beluga Group versicherte, sie selbst sei nicht von der Insolvenz betroffen. Laut einem Unternehmenssprecher führen die wichtigsten Beteiligten weiterhin "konstruktive Gespräche", um "eine gemeinsame Lösung für Beluga zu erzielen".

Die Bremer Unternehmensgruppe war bisher eine der weltweit größten Schwergutreedereien. Gegen den beurlaubten Firmengründer Niels Stolberg und weitere suspendierte Manager ermittelt die Staatsanwaltschaft wegen des Verdachts des schweren Betruges und der "unrichtigen Darstellung" nach dem Handelsgesetzbuch. Die Geschäfte der Unternehmensgruppe führt seit kurzem der US-Finanzinvestor Oaktree.

Quelle: ntv.de, rts

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