Wirtschaft

Alles neu bei Karstadt Berggruen hat große Pläne

Investor Nicolas Berggruen hat große Pläne für seine neue Investition: Karstadt soll weniger bürokratisch, effizienter und nachhaltiger werden. Und die Kunden sollen auch wieder mehr im Mittelpunkt stehen. Das Mietproblem sieht der Manager schon so gut wie gelöst.

Einer, der sich den Kopf über seine Investments zerbricht: Nicolas Berggruen.

Einer, der sich den Kopf über seine Investments zerbricht: Nicolas Berggruen.

(Foto: dpa)

Karstadt-Investor Nicolas Berggruen hat eine Neuausrichtung des Unternehmens angekündigt. "Entbürokratisierung, transparente und effiziente Abläufe, Nachhaltigkeit und Kundenorientierung werden erste Ziele sein", heißt es in einem Schreiben des Investors an die 25.000 Karstadt-Beschäftigten, aus dem die "Wirtschaftswoche" am Samstag zitierte. Zudem bekräftigte Berggruen, dass er "keine Häuser schließen" werde.

Berggruen zeigte sich in dem Schreiben an die Mitarbeiter zugleich zuversichtlich, dass es in der noch ungeklärten Frage der Mietkonditionen eine Lösung geben werde. Die Verhandlungen über Mietsenkungen mit den Eigentümern der Warenhausfilialen, dem Vermieterkonsortium Highstreet, laufen noch. Der Finanzinvestor  hatte den Kaufvertrag für die insolvente Warenhaus-Kette unter der Bedingung unterschrieben, dass die Mieten reduziert werden. Dem Highstreet-Konsortium, das von der Investmentgesellschaft Goldman Sachs angeführt wird, gehören 86 der bundesweit 120 Karstadt-Häuser. Ohne Einigung bei den Mieten wird der Kaufvertrag nicht rechtskräftig.

Nach einem Bericht des "Spiegel" könnte Berggruen die  Warenhauskette unter Umständen aufteilen. Laut seinem Konzept, das er dem Vermieterkonsortium vorstellte, will er demnach sieben Karstadtsport- und zwei Premium-Häuser in eine neue Gesellschaft überführen. Ein Sprecher des deutsch-amerikanischen Investors erklärte dazu im "Spiegel", die Umstrukturierung habe strategische Gründe, ein Verkauf sei nicht geplant.

Quelle: ntv.de, AFP

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