Erstmals in über 40 Jahren? Berkshire Hathaway denkt an Dividende
14.03.2014, 18:20 Uhr
Gehört zu den reichsten Menschen der Welt: warren Buffett.
(Foto: REUTERS)
Fast 20 Milliarden Dollar Gewinn allein 2013: Das weckt Begehrlichkeiten bei den Aktionären von Warren Buffets Investmentholding Berkshire Hathaway. Von einer "bedeutenden" Dividende ist da die Rede.
Die Investmentgesellschaft des US-Milliardärs Warren Buffett, Berkshire Hathaway, hat in über 40 Jahren nie eine Dividende gezahlt - das könnte sich nun ändern: Die Aktionäre werden auf ihrer Hauptversammlung am 3. Mai über einen Antrag abstimmen, die Zahlung einer "bedeutenden" jährlichen Dividende in Erwägung zu ziehen, wie die Beteiligungsgesellschaft mitteilte.
"Da das Unternehmen mehr Geld hat als es braucht, und die Eigentümer anders als (Warren Buffett) keine Multimilliardäre sind, sollte der Board die Zahlung einer bedeutenden jährlichen Dividende auf die Aktie in Betracht ziehen", heiße es im Aktionärsantrag.
Jedes Jahr in den Überlegungen
Berkshire Hathaway investiert zwar oft in Unternehmen, die Dividenden ausschütten. Starinvestor Buffett hatte allerdings gesagt, seine Investmentgesellschaft werde nur dann eine Dividende zahlen, wenn sie keine andere Investmentmöglichkeit mehr findet. Der Berkshire-Board würde es lieber sehen, wenn der Antrag abgeschmettert würde.
Der Board teilte mit, er "glaubt nicht, dass dieser Vorschlag nötig ist, angesichts des Fakts, dass der Board of Directors jedes Jahr tatsächlich in Erwägung zieht, ob das Unternehmen seine gesamten Gewinne weiter behalten soll oder nicht".
Berkshire Hathaway hat 2013 einen Umsatz von 182 Milliarden Dollar erzielt, 12 Prozent mehr als noch 2012. Der Gewinn legte um rund ein Drittel auf 19,6 Milliarden Dollar zu. Die Barreserven waren alleim im Abschlussquartal um rund 6 Milliarden auf mehr als 48 Milliarden Dollar geklettert.
Quelle: ntv.de, bad/DJ