Wirtschaft

Volle Bücher in der Industrie Betriebe haben mehr Aufträge

Gute Nachrichten für die deutsche Industrie: Im Dezember verzeichnet sie deutlich mehr Auftragseingänge als im Vormonat. Die Unternehmen profitieren dabei vom schwächeren Euro.

Produktion bei Volkswagen in Wolfsburg.

Produktion bei Volkswagen in Wolfsburg.

(Foto: dpa)

Die Orderbücher der deutschen Industriebetriebe haben sich zum Ende des Jahres 2014 überraschend deutlich gefüllt. Im Dezember lag der Auftragseingang saison- und arbeitstäglich bereinigt 4,2 Prozent höher als im Vormonat, wie das Statistische Bundesamts in Wiesbaden mitteilte. Experten hatten einen Anstieg um 1,5 Prozent erwartet.

"Durch die kräftige Nachfrage aus dem In- und Ausland erreichte das Volumen der Neuaufträge im Dezember den höchsten Wert seit April 2008", erklärte das Bundeswirtschaftsministerium. Im November waren die Auftragseingänge noch um 2,4 Prozent gesunken. "Die deutsche Industrie hat ihre Schwächephase im Sommer offensichtlich überwunden", sagte Commerzbank-Ökonom Ralph Solveen. Auch im Ministerium wird erwartet, das die Konjunktur nun zunehmend an Dynamik gewinnen wird.

Der Auftragseingang aus dem Inland stieg im Dezember um 3,4 Prozent. Vor allem profitierte die Industrie jedoch von einer stärkeren Nachfrage aus dem Ausland. Hier stiegen die Bestellungen um 4,8 Prozent. "Der schwächere Euro sollte in den kommenden Monaten dafür sorgen, dass dies keine Eintagsfliege bleibt, sondern der Beginn eines soliden Aufwärtstrends darstellt", erwartet Thomas Gitzel, Chefökonom der VP-Bank-Gruppe.

Die Bestellungen aus der Eurozone wuchsen um 5,9 Prozent, während die Aufträge aus dem übrigen Ausland im Dezember um 4,0 Prozent höher als im Vormonat ausfielen.

Quelle: ntv.de, wne/dpa

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