Wirtschaft

Snackhersteller verkauft Bifi darf bei Unilever nicht mehr mit

Unilever beendet für sich das Kapitel Bifi.

Unilever beendet für sich das Kapitel Bifi.

(Foto: picture alliance / dpa)

Der britisch-niederländische Konzern Unilever verkauft seine Snacksparte. Dazu gehört auch eine im deutschsprachigen Raum populäre Minisalami. Der neue Eigner kennt sich mit kleinen Zwischenmahlzeiten aus Fleisch aus.

Der britisch-niederländische Konzern Unilever hat das Geschäft mit der Minisalami Bifi erwartungsgemäß abgestoßen. Künftig wird der Snack vom familiengeführten amerikanischen Hersteller Jack Link's verkauft. Die Sparte, zu der neben Bifi auch die in Großbritannien und Irland verkaufte Marke Peperami gehört, wechselte für eine nicht genannte Summe den Besitzer, wie der Konsumgüterkonzern ("Knorr", "Langnese", "Pfanni", "Domestos") mitteilte. Auch das deutsche Werk in Ansbach mit den mehr als 400 Beschäftigten geht an Jack Link's über.

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"Da wir unser Portfolio weiterhin anpassen, um nachhaltiges Wachstum für Unilever zu garantieren, glauben wir, dass das Potenzial dieser Marken jetzt mit Jack Link's voll ausgeschöpft werden kann", sagte Unilever-Europapräsident Jan Zijderveld. Das Hauptprodukt von Jack Link's ist Beef Jerky - dabei handelt es sich um Trockenfleisch in Streifen, das in Deutschland keine so große Tradition hat. Das Unternehmen ist mit Fleischsnacks in 40 Ländern tätig.

64 Millionen Snacks im Jahr

Der Verkauf von Bifi hatte sich bereits angekündigt. So hatte das "Hamburger Abendblatt" im Oktober darüber berichtet, dass der Konsumgüterkonzern die Traditionsmarke aus seiner Produktpalette streichen will und nach einem Käufer sucht. Abgesetzt werden früheren Unternehmensangaben zufolge jährlich rund 64 Millionen Wurst-Snacks, vor allem in Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Bifi war 1972 gegründet worden und umfasst neben der Salami mittlerweile auch andere Fleischsnack-Produkte. In der Anfangsphase wurde die Mini-Salami vor allem durch Fernsehwerbung ("Bifi muss mit") bekannt. Der Name Bifi sei aus dem Klang der deutschen Verniedlichungsform des englischen Wortes für Rindfleisch - "beef" hervorgegangen, hieß es im Unilever-Internetportal.

Quelle: ntv.de, jwu/dpa/DJ

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