Wirtschaft

Maschinen bleiben am Boden Blue Wings am Ende

Die Fluggesellschaft Blue Wings stellt ihren Flugbetrieb wegen wirtschaftlicher Schwierigkeiten vorerst ein. Passagiere, die einen Flug gebucht hätten, würden wenn möglich umgebucht oder bekämen ihr Geld zurück, sagt ein Blue-Wings-Sprecher.

(Foto: dpa)

Blue Wings fliegt im Linienverkehr im Winter von Düsseldorf aus vor allem Ziele in Russland, Kasachstan sowie dem Libanon an. 2008 verbuchte das Unternehmen mit 1,1 Millionen Passagieren einen Umsatz von 154 Millionen Euro.

Im vergangenen Jahr hatte das Luftfahrt-Bundesamt dem Unternehmen wegen finanzieller Schwierigkeiten bereits die Betriebserlaubnis entzogen. Erst nachdem der Hauptaktionär, der Russe Alexander Lebedjew, eine Überbrückungshilfe bereitgestellt hatte, durften die Maschinen wieder abheben.

Suche nach neuen Investoren

Ende des vergangenen Jahres war die Airline erneut in Finanznot geraten und hatte den Beschäftigten im November nur noch die Hälfte der Gehälter überwiesen und im Dezember die Zahlungen komplett ausgesetzt. Auf der Homepage hieß es, die Entwicklungen der vergangenen Wochen und die angespannte gesamtwirtschaftliche Lage in der Luftfahrt seien Grund für die Einstellung des Flugbetriebs.

Dennoch gibt das Unternehmen die Hoffnung auf eine Rettung nicht auf. Man versuche, die Schwierigkeiten möglichst rasch zu lösen und suche unter anderem nach neuen Investoren, sagte der Sprecher. Lebedjew hatte im Frühjahr 2009 angekündigt, er wolle seinen Anteil an dem Unternehmen verschenken. Im Auge hatte er damals die russische Staatsairline Aeroflot, der er seine Anteile für einen Euro angeboten hatte. Das Geschäft kam allerdings nicht zustande.

Quelle: ntv.de, wne/rts

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