Wirtschaft

"Dreamliner" ist nicht schuld Boeing streicht 2300 Stellen

Die Maschinen sind gebaut, das Personal wird nicht mehr benötigt.

Die Maschinen sind gebaut, das Personal wird nicht mehr benötigt.

(Foto: REUTERS)

Der Flugzeugbauer Boeing will tausende Arbeitsplätze streichen und dabei auch Entlassungen vornehmen. In der Fertigung der Flugzeuge der Modelle 787 und 747 sollen bis zum Jahresende zwischen 2.000 und 2.300 Arbeitsplätze wegfallen. Mit der Pannenserie beim Prestigeprojekt Dreamliner hätten die Maßnahmen aber nichts zu tun.

Der Luftfahrtkonzern Boeing hat einen umfangreichen Stellenabbau angekündigt. In der Fertigung der Maschinen vom Typ 787 und 747 würden bis zum Jahresende 2000 bis 2300 Stellen abgebaut, kündigte das Unternehmen an. Begründet wurde die Maßnahme unter anderem mit einem geringeren Personalbedarf nach Beendigung der Entwicklungsphasen der Modelle 787 und 747.

Rund 800 Mitarbeitern werde gekündigt, die übrigen Stellen fielen durch ausscheidende Mitarbeiter, Versetzungen und die Nicht-Neubesetzung von Stellen weg, hieß es in der Mitteilung. Besonders betroffen von dem Stellenabbau ist demnach der Standort in Everett bei Seattle. Alle Möglichkeiten zur Vermeidung von Kündigungen würden ausgeschöpft, hieß es. So seien seit Jahresanfang 500 Stellen durch Umstrukturierungen erhalten worden.

Die Maßnahme hat laut Boeing nichts mit den Problemen beim "Dreamliner" zu tun. Die Flugaufsichtsbehörde in den Vereinigten Staaten hat das Flugverbot für den Dreamliner bislang noch nicht aufgehoben. Boeing hatte in den vergangenen Monaten erhebliche Probleme mit seinem Prestigeflugzeug. Alle weltweit eingesetzten Dreamliner müssen seit Mitte Januar am Boden bleiben. Die US-Flugaufsicht FAA hatte nach einer Pannenserie das Flugverbot verhängt, weil die in die Flugzeuge eingebauten Lithium-Ionen-Batterien überhitzen können. Allerdings erwartet Boeing inzwischen eine schnellere Aufhebung des Flugverbots als zunächst angenommen.

Quelle: ntv.de, sla/DJ/AFP

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen