Wirtschaft

Milliarden-Bestellungen aus Singapur Boeing und Airbus können jubeln

A350-Produktion in Toulouse.

A350-Produktion in Toulouse.

(Foto: picture alliance / dpa)

Die Auftragsbücher bei Boeing und Airbus sind gut gefüllt. Nun ordert Singapore Airlines bei beiden Unternehmen Maschinen. Boeing soll die Dreamliner-Langversion liefern, Airbus A350-900-Flugzeuge. 17 Milliarden US-Dollar sind die Bestellungen insgesamt wert.

Die Konkurrenten Boeing und Airbus haben von Singapore Airlines einen der größten Aufträge der Luftfahrtgeschichte erhalten. Die Fluggesellschaft bestellte bei den Konzernen jeweils 30 spritsparende Langstreckenflieger im Gesamtwert von 17 Milliarden US-Dollar.

Von Boeing will das asiatische Unternehmen nach eigenen Angaben die Langversion des Dreamliners kaufen, die mehr als 300 Passagieren Platz bieten soll. Der US-Flugzeugbauer muss aber erst offiziell die Starterlaubnis für diesen Dreamliner-Typ 787-10 geben. Bei der EADS-Tochter Airbus bestellte Singapore Airlines den A350-900 und sicherte sich Optionen für 20 weitere Maschinen. Die Triebwerke kommen von Rolls Royce.

Bei den Dreamlinern von Boeing, die bislang ausgeliefert wurden, handelt es sich um das kleinere Basismodell 787-8. Wegen Problemen mit den Akkus an Bord mussten die Maschinen monatelang am Boden bleiben. Betroffen waren vor allem All Nippon Airways und Japan Airlines. Singapore Airlines hat noch keinen Dreamliner in der Flotte.

Rückenwind für A350-1000

Mit der jetzigen Bestellung unterstützt die Gesellschaft auch den Bau des größeren Airbus A350-1000, der Platz für bis zu 350 Fluggäste bieten soll. Man habe die Option, einige der Bestellungen für den A350-900 in das längere Modell umzuwandeln, erklärte Singapore Airlines.

Boeing und Airbus setzen bei beiden Langstreckenfliegern auf neue Werkstoffe, die das Gewicht im Vergleich zum herkömmlichen Aluminium verringern und den Kraftstoffverbrauch senken. Während der Dreamliner 787 bereits im Einsatz ist, soll der A350 in den kommenden Wochen seinen Jungfernflug absolvieren. Mit der größten Version A350-1000 tritt Airbus auch gegen die 777 von Boeing an, die schon mehr als tausend Mal verkauft worden ist. Das Modell kam in den 1990er Jahren auf den Markt.

Die Fluggesellschaften sind wegen der gestiegenen Treibstoffkosten gezwungen, alte Maschinen auszumustern und Alternativen zu suchen. Weitere Bestellungen dürften auf der Luftfahrtmesse in Le Bourget bei Paris folgen, die vom 17. bis 23. Juni stattfindet.

Quelle: ntv.de, rts

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