Wirtschaft

Diesmal ist es die Bremse Boeings Dreamliner meldet neue Probleme

Eine Boeing 787 von United Airlines.

Eine Boeing 787 von United Airlines.

(Foto: ASSOCIATED PRESS)

Pleiten, Pech und Notlandungen: Boeings Pannenflieger Dreamliner macht erneut Schlagzeilen - mit einer ungeplanten Landung. Kurz nach dem Start muss eine Boeing 787 umkehren. Diesmal aber nicht wegen Problemen mit der Batterie, sondern mit den Bremsen.

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Boeing 229,61

Boeings neuer Flieger vom Typ 787 Dreamliner macht schon wieder durch technische Probleme auf sich aufmerksam. Kurz nach ihrem Start von Houston in den USA Richtung Denver musste eine Maschine kurzfristig umkehren. Das Flugzeug sei wieder auf seinem Startflughafen Houston gelandet, teilte Boeing-Sprecherin Yvonne Leach mit. Bei dem Flugzeug im Dienst der US-Fluglinie United Airlines habe es Probleme mit den Bremsen gegeben. Ein Boeing-Experte sei nach Houston entsandt worden.

Wegen Überhitzungsgefahr bei eingebauten Lithium-Ionen-Batterien hatte die gesamte Dreamliner-Flotte zuletzt monatelang am Boden bleiben müssen, bis die US-Luftaufsichtsbehörde FAA Ende April ein modifiziertes Batteriesystem genehmigte. Doch auch seitdem sind einige Pannen passiert: In der vergangenen Woche musste ein Dreamliner auf dem Weg von London nach Houston im US-Bundesstaat New Jersey notlanden, nachdem im Cockpit Hinweise auf einen zu niedrigen Ölstand festgestellt wurden.

Drei Tage vorher musste eine 787 auf einem Flug von Denver nach Tokio in Seattle notlanden. Grund dafür war ein defekter Ölfilter in einer Turbine. Auch diese beiden Flieger gehören der United Airlines.

Die neuartigen Dreamliner sind eigentlich der ganze Stolz der Boeing-Entwickler: Sie bestehen mehrheitlich aus Verbundwerkstoffen, die leichter sind als Metall. Die Flugzeuge verbrauchen daher weniger Treibstoff als herkömmliche Flieger. Boeing kündigte bereits einen vergrößerten Dreamliner an. Ein extra-langer Leichtbaujet soll unter der Typbezeichnung "787-10" erstmals im Jahr 2018 auf den Markt kommen.

Quelle: ntv.de, jtw/AFP

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