Wirtschaft

Fall Madoff Börsenaufsicht hat gepennt

Im größten Betrugsfall an der Wall Street hat ein interner Ermittler schwere Fehler der US-Börsenaufsicht SEC aufgedeckt.

Bernard Madoff sitzt bis zu seinem Lebensende hinter Gittern.

Bernard Madoff sitzt bis zu seinem Lebensende hinter Gittern.

(Foto: AP)

Trotz mehrerer glaubwürdiger und konkreter Hinweise in den vergangenen Jahren habe die SEC die Geschäfte des Finanzjongleurs Bernard Madoff nur unzureichend geprüft, erklärte der Generalinspektor der Behörde, David Kotz, in seinem Untersuchungsbericht.

Zudem habe die SEC notwendige und grundlegende Untersuchungen versäumt, um dem milliardenschweren Schneeballsystem Madoffs rechtzeitig auf die Schliche zu kommen. Hinweise auf unrechtmäßige Verbindungen von Mitarbeitern der Börsenaufsicht und Madoff gebe es aber nicht.

Madoff hatte sich im März schuldig bekannt, ein gigantisches Schneeballsystem betrieben zu haben. Damit soll er Anleger um 65 Mrd. Dollar geprellt haben. Ende Juni wurde er zu einer Haftstrafe von 150 Jahren verurteilt.

Quelle: ntv.de, wne/rts

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