Wirtschaft

"Orakel von Omaha" ist optimistisch Buffett beendet Krebstherapie

Investorenlegende Warren Buffett hat seine Strahlentherapie gegen Prostatakrebs beendet.

Investorenlegende Warren Buffett hat seine Strahlentherapie gegen Prostatakrebs beendet.

(Foto: picture alliance / dpa)

Die Fans von Warren Buffett können sich freuen: Der Starinvestor beendet nach 44 Tagen Bestrahlung seine Behandlung gegen Prostatakrebs. Mit Buffetts Gesundheit dürfte es nun wieder aufwärts gehen – doch sein Finanzimperium ist auch auf den schlimmsten Fall vorbereitet.

Der an Prostatakrebs erkrankte US-Starinvestor Warren Buffett hat seine Behandlung wie geplant abgeschlossen. "Es ist ein großartiger Tag für mich", sagte Buffett am Freitag vor Führungskräften seiner in den vergangenen Monaten zugekauften Zeitungen. "Heute war der 44. und letzte Tag der Bestrahlung."

Buffett hatte den Prostatakrebs im April öffentlich gemacht, aber stets betont, es gehe ihm gut und er wolle als Chef seiner Investmentholding Berkshire Hathaway weitermachen. Eher werde er "von einem eifersüchtigen Ehemann erschossen", als dass er am Krebs sterbe, hatte Buffett auf der Hauptversammlung im Mai gescherzt.

Buffett hatte Mitte Juli eine Strahlentherapie im Nebraska Medical Center begonnen, die zwei Monate dauern sollte. "Ich werde die Nebenwirkungen noch einige Wochen spüren, aber ich bin so froh, dass es vorbei ist", sagte der 82-Jährige vor den Zeitungsmanagern. Der "Omaha World-Herald" berichtete von dem Treffen. Buffett hatte die Lokalzeitung seines Heimatorts Ende vergangenen Jahres gekauft.

Buffett-Holding ist auf Nachfolge vorbereitet

Im Vergleich zu anderen Krebsarten sind die Überlebenschancen beim Prostatakrebs hoch, wie die American Cancer Society auf ihrer Website aufschlüsselt: "Prostatakrebs kann eine ernsthafte Krankheit sein, aber die meisten Männer, bei denen Prostatakrebs festgestellt wurde, sterben nicht daran", heißt es dort. Auch Buffett hatte von Beginn an betont, dass sein Zustand nicht lebensbedrohlich sei.

Die Nachricht über die Erkrankung hatte dennoch für einen Schrecken in der Finanzgemeinde gesorgt, schließlich ist Buffett einer der mächtigsten und gleichzeitig beliebtesten Investoren der Welt. Seine Fans nennen ihn wegen seines guten Riechers das "Orakel von Omaha". Er steht auf der Forbes-Rangliste der Milliardäre an dritter Stelle. Seine Finanzholding Berkshire Hathaway hat 80 eigene Tochterfirmen und hält große Aktienpakete an Konzernen wie Cola-Cola, der Bank of America, IBM oder dem deutschen Rückversicherer Munich Re.

Gleich nach Bekanntwerden der Erkrankung kochte die Frage wieder hoch, wer der nächste Chef der börsennotierten Berkshire Hathaway werden würde. Es gibt einen Nachfolge-Kandidaten, doch dessen Name ist geheim. Nicht einmal derjenige selbst weiß nach Auskunft von Buffett von seinem Glück. Vieles deutet darauf hin, dass es der fürs Rückversicherungsgeschäft der Holding zuständige Ajit Jain ist.

Quelle: ntv.de, dpa

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