Wirtschaft

Euro im Ausland drucken Bundesbank muss nicht fragen

Hartumkämpfter Druckauftrag

Hartumkämpfter Druckauftrag

(Foto: dpa)

Die Bundesbank darf einem Zeitungsbericht zufolge Euro-Banknoten im Ausland drucken lassen und muss damit weder die Bundesdruckerei noch den Traditionskonzern Giesecke & Devrient automatisch berücksichtigen. Dies habe das Bundeskartellamt in einer Nachprüfung eines Großauftrags für 2011 entschieden, bei dem die Bundesdruckerei leer ausgehen soll, berichtete die "Financial Times Deutschland". Die Berliner Druckerei hatte dies nicht akzeptiert und deshalb im Sommer das Bundeskartellamt eingeschaltet. Die Wettbewerbsbehörde habe den Nachprüfungsantrag jedoch zurückgewiesen, hieß es in dem Bericht.

Die Arbeitnehmervertreter der Bundesdruckerei und die Gewerkschaft Verdi hatten dagegen protestiert, dass zwei der drei Tranchen der Druckorder 2011 für neue Euro-Scheine an ausländische Druckereien gehen sollen. Das gefährde 400 Arbeitsplätze in Berlin und München, hatte Verdi gewarnt. Der private Münchner Konzern Giesecke & Devrient soll nur einen kleinen Anteil des Auftrags bekommen.

Quelle: ntv.de, rts

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