Konkurrenz als Vorbild Burger King setzt auf Cafés
22.08.2009, 12:17 Uhr
McDonald's betreibt in Deutschland rund 1350 Restaurants, davon 585 mit Café.
(Foto: picture-alliance/ dpa)
Die Fast-Food-Kette Burger King will einem Medienbericht zufolge im September eine Offensive gegen den Marktführer McDonald's starten. Dabei wolle das US-Unternehmen schrittweise alle 141 eigenen Restaurants und einen Großteil der 529 Franchiseläden in Deutschland neu einrichten und nach McDonald's-Vorbild mit Cafés ausstatten, schreibt die "Wirtschaftswoche".
Deutschland-Chef Thomas Berger wollte sich zu den geplanten Coffeeshops zwar nicht äußern, sagte gegenüber dem Magazin aber: "An dem Nachmittagsthema arbeiten wir." Ende September wolle die Fast-Food-Kette dazu ein Konzept vorstellen. Prototypen der neuen Restaurantfilialen testet Burger King derzeit in Nürnberg, Heilbronn und Mainz. Allerdings fehlt dort noch ein Café.
Kostenloser Internetzugang
Nach dem Neustart will Burger King dem Bericht zufolge den Kunden in allen eigenen Filialen und den meisten Franchiselokalen kostenlose Internet-Zugänge und die Zahlung per EC- und Kreditkarte anbieten. Zudem würden Produkt- und Preisstrategie verändert.
Allerdings würden die Billigprodukte für 99 Cent, die Burger King im Zuge der Modernisierung ursprünglich von der Speisekarte streichen wollte, nun doch im Sortiment bleiben. Nach neuen Marktuntersuchungen möchten die Kunden nicht auf die Billig-Burger verzichten, hieß es. Vorbild für die Umbauoffensive sei Konkurrent McDonald's, der seit Jahren mit seinem McCafe neue Kunden erreicht. McDonald's betreibt in Deutschland rund 1350 Restaurants, davon 585 mit Café. Bis zum Jahresende sollen es insgesamt 650 sein.
Quelle: ntv.de, jga/rts