Wirtschaft

Mutiger Schritt in schwierigen Zeiten Carlyle wagt Börsengang

Der US-Finanzinvestor Carlyle hat Nerven. Trotz derzeit unruhiger Märkte wagt er seinen Gang auf das Parkett. Entsprechende Unterlagen werden eingereicht. Darin ist von einem Volumen von 100 Millionen Dollar die Rede.

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(Foto: picture alliance / dpa)

Der US-Finanzinvestor Carlyle Group macht trotz der weltweiten Marktturbulenzen mit seinem Börsengang ernst. Das Unternehmen reichte bei der amerikanischen Aufsichtsbehörde SEC die Unterlagen für sein IPO ein.

Im Juni war aus Kreisen verlautet, dass das Volumen bis zu einer Milliarde Dollar betragen könnte. Offiziell ist in dem Antrag nur von 100 Millionen Dollar die Rede. Dabei handelt es sich aber in aller Regel um einen Standardbetrag, der vom tatsächlichen Erlös abweicht. Vor vier Jahren und damit vor der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise wurde Carlye mit 20 Milliarden Dollar bewertet.   

Angesichts der Turbulenzen an den Aktienmärkten und der schwachen Kursentwicklung bei anderen Finanzinvestoren wie Blackstone Group, Apollo Global Management und Kohlberg Kravis Roberts (KKR) könnte sich das Interesse der Investoren in Grenzen halten. So verloren Blackstone-Papiere seit Ende April ein Drittel ihres Wertes.

Carlyle wurde 1987 gegründet und verwaltet derzeit ein Portfolio von etwa 153 Milliarden Dollar. Kontrolliert wird das Unternehmen von eigenen Managern sowie der Investmentfirma Mubadala Development aus Abu Dhabi und der kalifornischen Pensionsfonds-Gesellschaft CalPERS. 

Seine Einlagen hat Carlyle unter anderem bei der Fast-Food-Kette Dunkin' Brands investiert, zu der Dunkin' Donuts und die Eiscafékette Baskin-Robbins gehört. Auch bei der britischen Drogeriekette Alliance Boots ist der Finanzinvestor engagiert.

Quelle: ntv.de, rts

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