Auftragslage deutlich verbessert Caterpillar erhöht Prognose
26.04.2010, 15:28 Uhr
Caterpillar wird die Produktion wieder forcieren, um der gestigenen Nachfrage gerecht zu werden.
(Foto: AP)
Der US-Baumaschinenkonzern Caterpillar hat im ersten Quartal von einer gestiegenen Nachfrage profitiert und seinen Ausblick angehoben. Die wirtschaftlichen Bedingungen hätten sich eindeutig verbessert, vor allem in den Schwellenländern, sagte Vorstandschef Jim Owens bei der Vorlage der Erstquartalszahlen. Deshalb arbeite Caterpillar hart daran, die Produktion zu erhöhen, um die gestiegene Nachfrage der Kunden bedienen zu können.
Der Konzern aus Peoria/Illinois sieht den Umsatz im Gesamtjahr nun bei 38 Milliarden bis 42 Milliarden Dollar; der Gewinn je Anteil soll bei 2,50 bis 3,25 Dollar liegen. Bislang hatte Caterpillar den Gewinn je Aktie 2010 auf etwa 2,50 Dollar veranschlagt. Der Umsatz sollte laut der früheren Prognose gegenüber 2009 um zehn bis 25 Prozent zulegen.
Im vergangenen Jahr hatte Caterpillar 32,4 Milliarden Dollar erlöst. Der Hauptgrund für den verbesserten Ausblick sei das robuste Wachstum in den Regionen Asien-Pazifik und Lateinamerika sowie die anhaltende weltweite Erholung im Rohstoff- und Energiesektor, sagte Owens.
Gesundheitsreform belastet Ergebnis
Caterpillar habe für das erste Quartal überraschend starke Zahlen vorgelegt, sagte Christian Tegllund Blaabjerg von der Saxo Bank. Bei einem um elf Prozent auf 8,24 Milliarden Dollar geschrumpften Umsatz betrug der Nettogewinn im ersten Quartal 233 Millionen Dollar beziehungsweise 0,36 Dollar je Aktie nachdem im Vorjahresquartal noch ein Verlust von 112 Millionen Dollar beziehungsweise 0,19 Dollar je Aktie zu Buche gestanden hatte.
Im Wert für das erste Quartal 2010 ist eine Belastung von 90 Millionen Dollar für Kosten aus der US-Gesundheitsreform enthalten. Ohne diese habe der Gewinn je Aktie im ersten Quartal bei 0,50 Dollar je Aktie gelegen. Vor Jahresfrist hatten Belastungen für den Personalabbau das Ergebnis um 558 Millionen Dollar geschmälert. Ohne diese Sonderaufwendung hätte das Ergebnis im ersten Quartal 2009 rund 0,39 Dollar je Aktie betragen.
Analysten hatten für das Ende März beendete Quartal einen Gewinn von 0,39 Dollar je Aktie vorhergesagt.
Quelle: ntv.de, wne/DJ