Wirtschaft

Mehr als 200 Tonnen Chávez will Gold heimfliegen

Der hohe Goldpreis weckt in Venezuelas Staatsführung Begehrlichkeiten. Nach der Verstaatlichung der heimischen Goldproduktion will Venezuelas Zentralbankchef Merentes die auf der Welt gelagerten Goldreserven im Marktwert von rund elf Mrd. Dollar nach Hause fliegen lassen.

Venezuelas Präsident Hugo Chávez.

Venezuelas Präsident Hugo Chávez.

(Foto: AP)

Venezuela will seine im Ausland gelagerten Goldvorräte schnellstmöglich ins eigene Land zurückholen. Der Transport soll auf dem Luftweg stattfinden, ein Termin steht laut dem Präsidenten der venezolanischen Zentralbank, Nelson Merentes, noch nicht fest. Für derartige Aktionen gebe es ein "sehr strenges internationales Protokoll".

Venezuelas Präsident Chávez hatte in der vergangenen Woche wegen des hohen Goldpreises die Verstaatlichung des venezolanischen Goldsektors sowie die Rückführung von 211,35 Tonnen Gold im Wert von elf Mrd. Dollar angekündigt.

Rund 80 Prozent der venezolanischen Goldvorräte lagern in Großbritannien, in erster Linie in den Tresoren der Bank of England. Zugleich kündigte Chávez an, rund 6,2 Mrd. Dollar an Devisen, die derzeit unter anderem auf Schweizer Banken liegen, nach Venezuela zurückzuholen oder in "befreundete" Länder wie China, Russland oder Brasilien zu bringen.

Quelle: ntv.de, rts

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