Wirtschaft

Murdoch zieht die Reißleine Chefwechsel bei Sky

Mark Williams konnte die Sky-Krise nicht weglächeln.

Mark Williams konnte die Sky-Krise nicht weglächeln.

(Foto: dpa)

Medienmogul Rupert Murdoch will bei seinem kriselnden Bezahlfernsehsender Sky Deutschland mit einem neuen Vorstandschef die Kurve kriegen. Der erst vor gut einem Jahr an der Konzernspitze installierte Murdoch-Vertraute Mark Williams wird Anfang April durch einen anderen Manager aus dem Medien-Imperium des Hauptaktionärs ersetzt.

Sky teilte mit, Williams werde am 31. März aus persönlichen Gründen sein Amt niederlegen. Sein Nachfolger werde Brian Sullivan, der vom britischen Schwestersender BSkyB kommt. Er soll bereits zum Jahresbeginn als Vize-Vorstandschef bei Sky einsteigen. Derzeit arbeitet Sullivan als Managing Director Customer Group von BSkyB.

Unter Williams hat Sky bislang nicht seine Ziele erreicht. Trotz einer Generalüberholung mit hohen Investitionen lockte das aus dem verlustträchtigen Abosender Premiere hervorgegangene Unternehmen weniger zahlende Zuschauer an als erwartet - einzig die Verluste wuchsen.

Der Australier Murdoch war 2008 bei Premiere eingestiegen, hatte das Management mit eigenen Leuten besetzt und zur Rettung des Senders eine Kapitalspritze von 450 Mio. Euro organisiert. Mittlerweile hält er über seinen Medienkonzern News Corp 40 Prozent.

Quelle: ntv.de, wne/rts

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