Wirtschaft

Mega-Börsengang mit Hindernissen China Minsheng enttäuscht

Sorgen vor schärferen Kapitalanforderungen überschatten den Handelsstart von China Minsheng Banking in Hongkong. Zum Börsendebüt geht es erst einmal leicht nach unten.

So geht es in Hongkong zu, wenn eine Großbank knapp vier Milliarden Dollar einnimmt.

So geht es in Hongkong zu, wenn eine Großbank knapp vier Milliarden Dollar einnimmt.

(Foto: REUTERS)

Die Aktien von China Minsheng Banking fielen an ihrem ersten Handelstag um drei Prozent auf 8,79 Hongkong-Dollar. Das Kreditinstitut nahm bei dem IPO 3,9 Mrd. US-Dollar ein und legt damit den im laufenden Jahr fünftgrößten Börsengang weltweit hin.

Minsheng ist das erste private chinesische Kreditinstitut, dass in der Sonderverwaltungszone Hongkong an die Börse geht, und das siebte vom chinesischen Festland insgesamt

Die Bank hat bereits zwei erfolglose Versuche hinter sich. Die schlechten Marktbedingungen machten der schon länger in Shanghai notierten Bank einen Strich durch die Rechnung.

Ein Stufe auf der Rekordleiter

Bei dem jüngsten Anlauf war die Tranche rund 160fach überzeichnet. Sollte wie erwartet eine Mehrzuteilungsoption voll ausgeübt werden, könnten die IPO-Erlöse noch auf 4,5 Mrd. Dollar steigen. Damit wäre es sogar der weltweit viertgrößte Börsengang in diesem Jahr.

Der chinesische Bankensektor war zuletzt verstärkt unter Druck geraten. Grund waren Befürchtungen, dass die Behörden von den Geldhäusern im nächsten Jahr eine stärkere Kapitalausstattung oder höhere Rücklagen fordern könnten, um den Kredit-Boom abzukühlen.

Quelle: ntv.de, rts

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