Unruhige Finanzmärkte China bangt um Staatsfonds
09.06.2010, 07:43 UhrDie Turbulenzen an den Finanzmärkten haben auch Auswirkungen auf den chinesischen Staatsfonds CIC. Seit Mai verzeichnet er einen Verlust von rund zehn Prozent. Der Fonds verwaltet ein Vermögen von rund 300 Milliarden US-Dollar.
Der chinesische Staatsfonds China Investment Corporation (CIC) steht nach Einschätzung seines Vizepräsidenten angesichts der starken Schwankungen an den globalen Märkten vor einem schwierigen Jahr. "Im Mai und Juni haben wir wegen der Turbulenzen an den amerikanischen und europäischen Finanzmärkten Verluste von rund zehn Prozent verbucht", sagte der stellvertretende CIC-Präsident und Risk-Manager Jesse Wang auf einer Bankenkonferenz in San Francisco.
Der Fonds verwaltet ein Vermögen von rund 300 Milliarden US-Dollar. Im vergangenen Jahr belief sich die Rendite trotz der Finanzmarktkrise auf elf Prozent.
Die CIC wurde 2007 in Peking gegründet. Das Ziel des Unternehmens besteht darin, die vorhandenen chinesischen Währungsreserven so im Ausland einzusetzen, dass der Staat daraus Gewinne erzielen kann.
Im Portfolio ist der Aktienanteil mit 25 Prozent gewichtet, der Bondanteil mit 18 Prozent. 9,4 Prozent der Gelder sind Wang zufolge in Hedgefonds investiert und 8,6 Prozent in Bargeld.
Quelle: ntv.de, wne/rts