Langsameres Wachstum China befürchtet Jobproblem
23.10.2011, 13:04 UhrDie chinesische Regierung will größere Anstrengungen unternehmen, um neue Arbeitsplätze zu schaffen. Ministerpräsident Wen Jiabao kündigt die Hilfe für kleinere und private Unternehmen an.
China wird der Schaffung von Arbeitsplätzen nach den Worten von Ministerpräsident Wen Jiabao eine größere Dringlichkeit einräumen als bisher. Angesichts der Verlangsamung des Wirtschaftswachstums und der nachlassenden Nachfrage aus dem Ausland müssten die größten Anstrengungen unternommen werden, um für mehr Beschäftigung zu sorgen. Zu diesen Anstrengungen gehörten eine angemessene Wachstumsrate, die Unterstützung arbeitsintensiver Industrien sowie Hilfen für kleinere und private Unternehmen. Wen äußerte sich bei einem Besuch in der südlichen Region Guangxi.
Zur Wechselkursproblematik sagte der Ministerpräsident nichts. Die kommunistische Regierung in Peking befürchtet, dass Arbeitsplätze in der Exportindustrie in Gefahr geraten, sollte China dem Druck der USA nachgeben und eine Aufwertung des Yuan zulassen. Die Lebensbedingungen sollten bei der Festsetzung der makroökonomischen Politik eine größere Rolle spielen, da diese die "soziale Harmonie und Stabilität" beeinflusse, sagte Wen.
Arbeiter begehren auf
Im südchinesischen Shenzhen traten einige von 2000 Mitarbeitern einer Fabrik des japanischen Uhrenherstellers Citizen in Streik, um gegen schlechte Arbeitsbedingungen zu protestieren. Die Zeitung "Sing Tao" berichtete, einige streikende Arbeiter seien nach deren Darstellung geschlagen worden. Auch sei ihnen ihr zustehender Lohn nicht mehr ausbezahlt worden.
In der Industrieregion ist es in den vergangenen Monaten immer wieder zu Streiks von Arbeitern gekommen, die gegen niedrige Bezahlung, gestiegene Preise und schwere Arbeitsbedingungen protestieren.
Quelle: ntv.de, rts