Wirtschaft

Sorgen wegen Immo-Blase China dreht Stresstest weiter

Peking zeigt sich angesichts der fallenden Immobilienpreise zusehends alarmierter. Bei der Prüfung der Krisenfestigkeit der chinesischen Banken fordert die Regierung nun deshalb auch Angaben über alle Engagements, die mit dem Immobilienmarkt in Zusammenhang stehen.

Was passiert, wenn Chinas Immobilienblase platzt?

Was passiert, wenn Chinas Immobilienblase platzt?

(Foto: REUTERS)

Chinas Regulierungsbehörde will Medienberichten zufolge bei den Stresstests für die Banken des Landes auch die Kreditrisiken im Zusammenhang mit Stahl- und Zementunternehmen mit einbeziehen. Die China Banking Regulatory Commission forderte die Banken dazu auf, ihr Engagement im Stahl- und Zementsektor zu bewerten, wie Medien in China und anderen Ländern berichteten.

 Die Belastungstests seien somit auf Zulieferer für die Baubranche und andere Sektoren, die mit dem Immobilienmarkt in Zusammenhang stehen, ausgeweitet worden. Mit den Stresstests solle geprüft werden, inwieweit die Banken fallenden Immobilienpreisen widerstehen können. Details darüber, wie die Risikobewertung durchgeführt werden soll, wurden nicht genannt.

Stresstest so nicht aussagekräftig

Beobachtern zufolge sind die Tests ein Anzeichen für die wachsende Besorgnis innerhalb der Regierung in Peking über die Bildung von Vermögenspreisblasen am Immobilienmarkt sowie über die Folgen eines massiven Preisrückgangs auf die Bankbilanzen. Den Medienberichten zufolge sind die Szenarien der Stresstests jedoch nur hypothetisch und entsprechen nicht den Erwartungen der Regierung über die weitere Entwicklung am Immobilienmarkt.

Der Regierung ist dringend daran gelegen, die Krisenanfälligkeit der Banken festzustellen.

Der Regierung ist dringend daran gelegen, die Krisenanfälligkeit der Banken festzustellen.

(Foto: REUTERS)

Chinas Bankenregulierer hatte die Banken des Landes im Juli zu einem neuen Stresstest aufgefordert, der Preisrückgänge zwischen 50 Prozent und 60 Prozent bei Wohnhäusern in jenen Städten zugrunde legt, die jüngst besonders hohe Preisanstiege verzeichnet hatten. Zuvor waren bei den Belastungstests nur Preisrückgänge um 30 Prozent angenommen

Quelle: ntv.de, DJ

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