Wirtschaft

Vor G-20-Treffen China lenkt weiter ein

China überrascht vor dem Treffen der 20 größten Volkswirtschaften in Toronto mit weiteren Maßnahmen, die zur Entspannung der Wirtschaftsbeziehungen beitragen sollen. Nach der Ankündigung, dass der Yuan nicht mehr an den Dollar gekoppelt ist, kündigt die Peking an, international kritisierte Zollerleichterungen für eine Reihe von Waren aufzuheben.

Chinas Ministerpräsident Wen Jiabao weiß, was der Westen mag.

Chinas Ministerpräsident Wen Jiabao weiß, was der Westen mag.

(Foto: picture alliance / dpa)

Vor dem Treffen der 20 größten Volkswirtschaften (G-20) unternimmt China weitere Schritte zum Abbau von wirtschaftspolitischen Spannungen mit anderen Ländern. Die chinesische Regierung kündigte an, international kritisierte Zollerleichterungen für eine Reihe von Waren aufzuheben. Ab dem 15. Juli sollen die Vergünstigungen nicht mehr für bestimmte Stahlprodukte, Metalle und chemische Produkte gewährt werden, wie das Finanzministerium auf seiner Internetseite mitteilte.

Die chinesische Exportpolitik sorgt immer wieder für Missstimmung bei der Europäischen Union und den USA, da Peking den Export chinesischer Produkte durch Begünstigungen unterstützt. Sie kritisieren, dass die Erleichterungen für die chinesische Exportindustrie den Wettbewerb verzerren und belegen die Produkte daher mit Strafzöllen. Nach der am Samstag verkündeten und besonders von den USA geforderten Flexibilisierung des  Wechselkurses der chinesischen Währung Yuan baut China mit der  Entscheidung weitere mögliche Spannungen vor dem G-20-Gipfel am Wochenende im kanadischen Toronto ab.

China bemüht sich derzeit auch, Überproduktionen seiner Industrie abzubauen. In der Vergangenheit hatte die Regierung in Peking Produktionssteigerungen mit aller Macht durch kreditfinanzierte Investitionen unterstützt.

Quelle: ntv.de, AFP

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