Wirtschaft

Rettungsleine aus Fernost China will Portugal mitfinanzieren

Alte Bande aus der Kolonialzeit neu aufgelegt: 1557 ließen sich die Portugiesen in Macao nieder, aus dem sich das Zentrum des portugiesischen Handels in Ostasien entwickelte.

Alte Bande aus der Kolonialzeit neu aufgelegt: 1557 ließen sich die Portugiesen in Macao nieder, aus dem sich das Zentrum des portugiesischen Handels in Ostasien entwickelte.

Die EU darf sich ein wenig entspannen: Die nächste Anleiheauktion des Euro-Rettungsfonds verspricht ohne weitere Komplikationen über die Bühne zu gehen. Indirekt werden Investoren aus Asien die Rettung Portugals mitfinanzieren. China soll bereits Interesse angemeldet haben.

Der Chef des Euro-Stabilitätsfonds EFSF, Klaus Regling.

Der Chef des Euro-Stabilitätsfonds EFSF, Klaus Regling.

(Foto: REUTERS)

China und andere asiatische Investoren werden einem Zeitungsbericht zufolge voraussichtlich einen großen Teil des Rettungspaketes für Portugal mit dem Kauf von Anleihen finanzieren.

Nach einem Bericht der "Financial Times" sagte der Chef des Euro-Stabilitätsfonds EFSF, Klaus Regling, die Regierung in Peking sei an den Auktionen eindeutig interessiert. Das große Interesse von Investoren in Asien und anderen Regionen zeige das neue Vertrauen in den Euro als Währung, wurde Regling zitiert. Er räumte demnach aber ein, dass das Hauptmotiv die Geldanlage ist. Der Bericht sorgte für Kursgewinne des Euros in Fernost.

Der EFSF will Mitte Juni die ersten Anleihen für das 78 Milliarden schwere Rettungspaket für Portugal begeben. Zunächst werden Papiere mit einer zehnjährigen Laufzeit im Wert von drei bis fünf Milliarden Euro versteigert.

Quelle: ntv.de, rts

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