Handelsüberschuss sinkt Chinas Importe wachsen
14.02.2011, 10:29 UhrChina steigert seine Ein- und Ausfuhren kräftig. Nicht nur Asiens Börsen reagieren mit kräftigen Kursgewinnen. Doch der Inflationsdruck im Reich der Mitte wächst.
Chinas Handelsüberschuss ist nach einem überraschend kräftigen Anstieg der Importe zu Jahresbeginn gesunken. Zwar legten die Ausfuhren des Exportweltmeisters im Januar binnen Jahresfrist um 37,7 Prozent zu, wie die chinesischen Zollbehörden mitteilten. Die Einfuhren in die Volksrepublik stiegen aber mit 51 Prozent fast doppelt so stark wie erwartet. Damit sank der Handelsüberschuss auf 6,5 Mrd. Dollar von 13,1 Mrd. Dollar im Dezember.
Analysten hatten im Schnitt mit einem Exportzuwachs von 22,4 Prozent und einem Anstieg der Importe um 28 Prozent gerechnet, was zu einem Handelsüberschuss von 10,7 Milliarden Dollar geführt hätte.
An den Börsen sorgten die jüngsten Daten für Kursgewinne. Zwar nähmen auch die Inflationsrisiken zu, erläuterten Händler. Der Markt konzentriere sich aber vornehmlich auf die besseren Wachstumszahlen. Neue Zahlen zur Inflation werden am Dienstag veröffentlicht.
Der Preisauftrieb in China dürfte sich einem Zeitungsbericht zufolge im Zuge steigender Nahrungsmitteilpreise wieder beschleunigt haben. Die Jahresteuerung habe im Januar wohl auf mehr als 5 Prozent angezogen, berichtet die staatliche Zeitung "China Securities Journal".
Im Dezember 2010 hatten die Verbraucherpreise um 4,6 Prozent über dem Vorjahresniveau gelegen, nachdem im November mit 5,1 Prozent noch die stärkste Teuerungsrate seit mehr als zwei Jahren verzeichnet worden war.
Quelle: ntv.de, rts/DJ