Wirtschaft

Schwarze Zahlen schneller als gedacht Coba hat Tiefpunkt hinter sich

In der Frankfurter Zentrale kehrt mehr und mehr wieder Zuversicht ein.

In der Frankfurter Zentrale kehrt mehr und mehr wieder Zuversicht ein.

(Foto: picture-alliance/ dpa)

Commerzbank-Chef Martin Blessing hält eine Rückkehr in die Gewinnzone bereits im kommenden Jahr für möglich. "Wir haben gesagt, dass das 2011 der Fall sein wird, aber es könnte auch früher sein", sagte Bankchef der "Financial Times". Das erste Quartal 2009 habe für die Bank den Tiefpunkt der Krise markiert.

Die Commerzbank befindet sich zu einem Viertel im Besitz des Bundes. Blessing will die Staatshilfe so rasch wie möglich zurückzahlen. "Je eher desto besser", sagte er. Finanziert werden solle dies "durch einbehaltene Gewinne, eine Kapitalerhöhung oder den Verkauf von Vermögenswerten. Am Ende wird es wahrscheinlich eine Kombination daraus sein", erläuterte der Manager.

Nach massiven Abschreibungen auf toxische Wertpapiere drohen den Banken nun Kreditausfälle infolge der Wirtschaftskrise. Mit Blick auf die Commerzbank sagte Blessing dazu: "Bis Mitte 2010 könnten sich die Ausfälle von Unternehmensdarlehen und Krediten zur Finanzierung von Übernahmen zwar noch erhöhen. Allerdings glauben wir, dass diese Effekte kompensiert werden durch Wertverbesserungen bei strukturierten Kreditprodukten."

Dresdner Kleinwort ist Geschichte

Vor einem Jahr hatte die Commerzbank die Übernahme der Dresdner Bank bekanntgegeben. "Die strategische und wirtschaftliche Logik der Übernahme kann man erst frühestens drei Jahre nach der Fusion beurteilen", sagte Blessing.

Unterdessen ist der Name der Dresdner-Investmentbanktochter Dresdner Kleinwort Geschichte. Das Institut tritt nun weltweit unter der einheitlichen Marke Commerzbank auf. "Wir wollen die Nummer eins unter den Investmentbanken in Deutschland werden", sagte Commerzbank-Vorstandsmitglied Michael Reuther dem "Handelsblatt".

(Foto: picture-alliance/ dpa)

Im Investmentbanking fuhr das Institut in der Finanzkrise Milliardenverluste ein, was fast die gesamte Übernahme zu Fall gebracht hätte. Nur dank Milliardenhilfen des Staates konnte die Commerzbank die Transaktion und damit auch die Altlasten der Dresdner schultern. Mittelfristig soll auch der Name Dresdner Bank verschwinden. Blessing zufolge kommt die Integration schneller voran als gedacht.

Quelle: ntv.de, wne/rts

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