Wirtschaft

Gezügelte Extra-Bezahlung Coba ordnet Boni neu

Die Commerzbank geht an ein sensibles Thema an: Nach dem neuen Bonussystem für Mitarbeiter kündigt die teilverstaatlichte Bank ein neues Vergütungssystem für Vorstandsmitglieder an.

Neues Logo, neues Glück: Einen Bonus soll es künftig nur noch geben, wenn sich das getätigte Geschäfte auch lohnt.

Neues Logo, neues Glück: Einen Bonus soll es künftig nur noch geben, wenn sich das getätigte Geschäfte auch lohnt.

(Foto: AP)

Das Mitarbeitermodell sei bereits vorgestellt, "das für unsere Vorstände wird folgen", sagte Aufsichtsratschef Klaus-Peter Müller dem "Handelsblatt". Mit den Änderungen erfüllt die Bank Auflagen des Bundes für die Gewährung von Milliardenhilfen.

Der staatliche Banken-Rettungsfonds SoFFin hat dem Institut 18,2 Mrd. Euro frisches Kapital zugeschossen und ist seither mit 25 Prozent plus einer Aktie größer Aktionär des zweitgrößten deutschen Geldhauses.

Führende Banker des Konzerns sollen ab Januar 2010 nur noch eine Prämie bekommen, wenn sich ihre Geschäfte mittelfristig auszahlen. Zudem gehen Bonus-Ansprüche verloren, wenn Ziele nicht erreicht werden.

Vom Umgang mit Steuergeldern

Vor allem im Investmentbanking, in dem in den vergangenen Jahren nach Ansicht von Kritikern teils überzogene Boni gezahlt wurden, soll sich das Gehalt künftig stärker an langfristig erzielten Ergebnissen ausrichten.

Nach dem Ausbruch der Finanzzkrise ist weltweit eine heftige Debatte um überhöhte Boni für Banker entbrannt. Exzesse bei deren Bezahlung gelten als eine Ursache der Finanzkrise, die zahlreiche Banken zu Fall gebracht hat und Regierungen Milliarden kostete.

Die führenden 20 Industrie- und Schwellenländer (G20) wollen mit schärferen Regeln gegen übermäßige Bonus-Zahlungen vorgehen.

Quelle: ntv.de, rts

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