Wirtschaft

Absatz in den USA stagniert Coca-Cola-Gewinn sinkt trotz Fußball-WM

In den asiatischen Schwellenländern steigt die Nachfrage nach den süßen Limonaden des Coca-Cola-Konzerns.

In den asiatischen Schwellenländern steigt die Nachfrage nach den süßen Limonaden des Coca-Cola-Konzerns.

(Foto: picture alliance / dpa)

Die Dauerpräsenz zur Fußball-WM sorgt zwar für steigende Absätze bei Coca-Cola. Doch in barer Münze zahlt sich das nicht aus - unter anderem schlechte Wechselkurse bringen dem Konzern einen Gewinnrückgang ein.

Der Durst auf Erfrischungen zur Fußball-WM hat Coca-Cola gutgetan. Im zweiten Quartal stieg der zuvor rückläufige Absatz von kohlensäurehaltigen Getränken wieder leicht an. Coca-Cola selbst legte um ein Prozent zu, Fanta um zwei Prozent und Sprite um sechs Prozent, wie der Konzern mitteilte. Der US-Getränkemulti war einer der größten Sponsoren des Turniers in Brasilien.

Am Ende war es jedoch nur ein Tropfen auf den heißen Stein: Ungünstige Wechselkurse, eine harte Konkurrenz etwa durch Pepsi und ein veränderter Geschmack der Verbraucher sorgten abermals für einen Rückgang des Geschäfts: Der Umsatz schrumpfte im Quartal um einen Prozent auf 12,6 Milliarden Dollar (9,3 Milliarden Euro). Der Gewinn bröckelte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um drei Prozent auf unterm Strich 2,6 Milliarden Dollar.

Coca-Cola bekommt schon seit einiger Zeit die Kaufzurückhaltung seiner Kunden in den etablierten Märkten wie Europa und Nordamerika zu spüren. Der Nordamerika-Absatz, der im Berichtsquartal rund 45 Prozent zu den Gesamterlösen des Konzerns beiträgt, stagnierte. In den USA hatte Coca-Cola zuletzt die Kaufzurückhaltung der Verbraucher zu spüren bekommen, die auf gesündere Getränke setzen.

Asien ist noch ein Wachstumsmarkt Coca-Cola

Weltweit verbesserte sich der Absatz jedoch um drei Prozent. In den asiatischen Schwellenländern etwa greifen die Menschen öfter zu den Getränken des Konzerns aus Atlanta.

Im frühen New Yorker Handel verlor die Aktie mehr als drei Prozent. Der Getränkemulti sucht nun neue Wege, um das Wachstum anzukurbeln. Im Mai hatte Coca-Cola seinen Anteil am US-Kaffeeröster Keurig Green Mountain von 10 auf 16 Prozent aufgestockt. Die Firma ist einer der großen US-Anbieter von Maschinen für Kaffeekapseln und entwickelt gemeinsam mit Coca-Cola ein ähnliches System für Kaltgetränke.

Coca-Cola hatte im Februar seinen Einstieg bei dem damals noch Green Mountain Coffee genannten Unternehmen verkündet. Wenn Coca-Cola in der jüngeren Vergangenheit wuchs, dann mit Säften, Tees oder anderen stillen Getränken. Der breiter aufgestellte Erzrivale PepsiCo legt seine Geschäftszahlen an diesem Mittwoch vor. Er stellt neben Getränken wie Pepsi, Punica und Lipton unter anderem Doritos-Chips her.

Quelle: ntv.de, kst/dpa/rts

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