Wirtschaft

"Schöne Bescherung" für Banker Credit Suisse rasiert Boni-Etat

Sicherheit geht vor: Neue Regeln sollen riskante Boni künftig verhindern.

Sicherheit geht vor: Neue Regeln sollen riskante Boni künftig verhindern.

(Foto: picture alliance / dpa)

Weil auch im Investmentbanking kein Milch und Honig mehr fließt, streicht die Schweizer Großbank Credit Suisse ihr Budget für Bonuszahlungen kräftig zusammen. Die Bankenaufsicht plant derweil neue Regeln für Boni, um die Risikobereitschaft der Banker zu drosseln.

Die Credit Suisse will offenbar deutlich weniger Boni zahlen. Die Schweizer Großbank kürze ihren Etat für leistungsabhängige Zuschläge um 40 Prozent auf drei Mrd. Schweizer Franken, berichtete die Zeitung "Der Sonntag". Der Schritt hänge mit der schlechten Entwicklung des Investmentbankings und den engeren Vorgaben der Bankenaufsicht zusammen. Die jährlichen Erfolgsprämien stehen in der Schweiz seit 2008 in der Kritik, als die UBS mit Staatshilfen vor der Pleite gerettet werden musste.

Die Schweizer Finanzmarktaufsicht Finma plant unterdessen wohl Änderungen bei der Art und Weise, wie Boni berechnet werden. Die Mitarbeiter sollten durch die Zahlungen nicht ermutigt werden, hohe Risiken einzugehen, um Gewinne zu erhöhen, berichtete die "SonntagsZeitung" unter Berufung auf einen von der Finma verschickten Brief. Prämien sollten nicht allein von der Rentabilität abhängen sondern auch von der Minimierung von Verlusten. Die Wirksamkeit von Kontrollen sei genauso wichtig wie das Festhalten an Gewinnzielen, zitierte die Zeitung aus dem Brief.

Quelle: ntv.de, nne/rts

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