Der Wohnungskonzern Deutsche Annington (DAIG) erwägt angeblich einen Börsengang in einigen Monaten. Nach dem Berliner Wohnungsunternehmen GSW prüfe auch die DAIG für das Frühjahr 2010 einen solchen Schritt, berichtete die "Welt" unter Berufung auf Finanzkreise.

"Geht die GSW erfolgreich an die Börse, dürfte die DAIG das Fenster nutzen, um ebenfalls das Parkett zu betreten", werden unternehmensnahe Kreise zitiert. DAIG könne an der Börse eine Marktkapitalisierung von bis zu 3,8 Mrd. Euro erzielen. Das Bochumer Unternehmen lehnte eine Stellungnahme zu dem Bericht ab.

Die Berliner GSW erwägt gegen Ende des ersten Quartals 2010 den Sprung aufs Börsenparkett, wie eine mit den Plänen vertraute Person der Nachrichtenagentur Reuters kürzlich gesagt hatte. Die Vorbereitungen seien in einem frühen Stadium.

Gemessen am Unternehmenswert könnten beide Unternehmen in den Nebenwerteindex MDax einziehen, wo bereits Konkurrent Gagfah gelistet ist. Sowohl GSW als auch DAIG sind im Besitz von Finanzinvestoren: Bei den Berlinern haben Cerberus und Whitehall das Sagen, bei DAIG Terra Firma.