Funkelndes Diamantenfieber De Beers findet mehr Steine
11.02.2011, 13:04 Uhr
Diamenten und spitze Reden haben eines gemeinsam: Ungeschliffen wirken sie beinahe wertlos.
(Foto: REUTERS)
Im Geschäft mit Diamanten muss der international aufgestellte Schürfspezialist De Beers auf eine wachsende Nachfrage in Indien und China hoffen. Der Grund: In den USA, dem bislang wichtigsten Markt für funkelnde Geschmeide, leiden die Reichen und Schönen immer noch unter den Schatten der Finanzkrise.

Diese Köfferchen haben es in sich: In der Londoner De-Beers-Zentrale treffen Kuriere mit Rohdiamanten ein.
(Foto: REUTERS)
Mehr Lust auf Luxus hat den weltgrößten Diamantenproduzenten De Beers wieder schwarze Zahlen schreiben lassen. Seinen Nettogewinn nach Sonderposten aus dem abgelaufenen Jahr bezifferte das Unternehmen mit 598 Mio. Dollar (rund 441 Mio. Euro). 2009 war bei De Beers noch ein Verlust von 220 Mio. Dollar aufgelaufen.
Die Preise für Rohdiamanten waren zuletzt wieder deutlich gestiegen. Das Vertrauen sei in die Edelstein-Branche zurückgekehrt, erklärte De Beers. Allerdings sei angesichts anhaltender Unsicherheiten auf den globalen Märkten weder bei Produktion noch beim Umsatz das Niveau realisiert worden, das vor der Finanzkrise erreicht worden sei.
De Beers hat im vergangenen Jahr eine Produktion von 33 Mio. Karat erzielt. Angepeilt worden waren 30 Mio. bis 31 Mio. Karat. In diesem Jahr will der multinationale Konzern mit Sitz in London und Minen in Südafrika, Botswana, Namibia und Kanada die Produktion auf 38 Mio. Karat erhöhen.
De Beers gehört zu 45 Prozent dem britischen Bergbaukonzern Anglo American. 40 Prozent gehören der südafrikanischen Familie Oppenheimer. Die übrigen Anteil hält die Regierung Botswanas.
Der wichtigste Markt für Diamanten sind die USA mit einem weltweiten Anteil von rund 40 Prozent. China und Indien sind derzeit die Länder, in denen die Nachfrage nach Diamantenschmuck am stärksten steigt.
Quelle: ntv.de, rts