Im Abschlussquartal 2012 weist Delta Air Lines einen mageren Gewinn aus. Ein Jahr später ist die drittgrößte US-Fluggesellschaft im Milliardenmodus. Geringere Treibstoffkosten sind dafür aber nicht unbedingt der Grund.

Mit einer Gewinnüberraschung wartet die US-Fluggesellschaft Delta im Schlussquartal 2013 auf. Die amerikanische Nummer drei nach American Airlines und United Continental wies einen Überschuss von 8,5 Milliarden Dollar aus, nachdem es im Jahr zuvor nur 7 Millionen Dollar waren. Delta profitierte im operativen Geschäft von geringeren Treibstoffkosten sowie höheren Ticketpreisen. Das Unternehmen aus Atlanta verbuchte zudem einen 8 Milliarden Dollar schweren Steuerertrag. Der Umsatz kletterte um 6 Prozent auf 9,08 Milliarden Dollar.

An der Börse kam die Bilanz gut an. Delta-Aktien verteuerten sich um mehr als 3 Prozent. In den vergangenen zwölf Monaten hatte sie bereits knapp 130 Prozent zugelegt.

Mit Ausnahme der Auflösung einer besonders hohen Wertberichtigung für latente Steuererstattungsansprüche hat die US-Flugline Delta Air Lines im vierten Quartal die Schätzungen der Analysten bei Umsatz und Gewinn übertroffen, heißt es im US-Handel.

Ausschlaggebend für die gute Entwicklung waren ein Rückgang bei den Treibstoffkosten sowie eine Verbesserung der Margen. Auf Basis der derzeit soliden Nachfragesituation und der von der Branche insgesamt eingehaltenen "Kapazitäts-Disziplin" gehe Delta nach eigenen Angaben von einer weiteren Steigerung der Margen in diesem Quartal aus. Auch bei den Treibstoffkosten kalkuliere die Fluggesellschaft mit sinkenden Preisen.