Wirtschaft

Setzen auf Schwellenländer Demag Cranes will boomen

Die Krise hat demag Cranes zugesetzt; aber sie ist überwunden. 2012 will der Kranbauer wieder ein Umsatzniveau wie vor zwei Jahren erreichen. Für das neue Geschäftsjahr rechnet Demag mit einem Umsatz von bis zu einer Milliarde Euro. Aber damit gibt sich das MDax-Unternehmen nicht zufrieden.

Demag Cranes hat sich wieder hochgearbeitet.

Demag Cranes hat sich wieder hochgearbeitet.

(Foto: picture-alliance/ dpa)

Der Kranbauer Demag Cranes hat die Wirtschaftskrise weitgehend abgehakt und will in zwei Jahren wieder an das Umsatzniveau des Boomjahres 2007/2008 anschließen. Wie Vorstandschef Aloysius Rauen mitteilte, soll das Plus vor allem aus Schwellenländern wie Indien oder China kommen.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2009/2010 (per 30. September) hatte das Unternehmen zunächst noch mit der Krise zu kämpfen, bevor sich die Lage verbesserte. Am Ende lag der Konzernumsatz mit 931,3 Millionen Euro 11,1 Prozent unter dem Vorjahreswert. Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern verringerte sich um 19,8 Prozent auf 54,2 Millionen Euro.

Mit beidem lag Demag Cranes jedoch über den zuletzt geäußerten Erwartungen. Die Aktionäre sollen eine Dividende von 60 Cent je Aktie bekommen, nachdem sie im krisengeprägten Vorjahr leer ausgegangen waren.

Für das neue Geschäftsjahr rechnet Demag mit einem Umsatz zwischen 970 Millionen und einer Milliarde Euro. Spätestens 2012/2013 soll der Umsatz wieder das Niveau des Rekordjahres 2007/2008 erreichen. Damals konnte der Konzern 1,2 Milliarden Euro erlösen.

Demag Cranes ist der weltgrößte Hersteller von Hafenmobilkränen, die Container an Land bewegen. Die Flaute der weltweiten Hafen- und Schiffslogistik in der Wirtschaftskrise machte diesem Geschäft sehr zu schaffen. Zudem gehört das Unternehmen als Maschinenbauer zu denjenigen, die erst spät von einem Anziehen der Konjunktur profitieren. Demag Cranes hatte vor einiger Zeit Kaufinteresse von ausländischen Unternehmen bestätigt, will aber unabhängig bleiben.

Quelle: ntv.de, dpa

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