Weber-Anfrage bei der Aufsicht? Deutsche Bank dementiert
18.02.2011, 22:26 UhrDie Personalie Weber schlägt in der Finanzbranche weiterhin hohe Wellen. Spekulationen über angebliche Sondierungsgespräche mit der Finanzaufsicht veranlasst Deutschlands größte Bank zu einer Stellungnahme.

Will frühestens 2012 für neue Aufgaben zur Verfügung stehen: Bundesbank-Chef Axel Weber.
(Foto: REUTERS)
Die Deutsche Bank hat einen Magazinbericht über eine angebliche Anfrage bei der Bafin zu Bundesbankpräsident Axel Weber zurückgewiesen. Das "Manager Magazin" hatte berichtet, die Deutsche Bank habe bei der Finanzaufsicht informell nachgefragt, ob der Bundesbanker die erforderliche Genehmigung zur Führung eines kommerziellen Geldhauses erhalten würde. Spekulationen dieser Art weise die Deutsche Bank mit Nachdruck zurück, erklärte ein Sprecher des Instituts.
Seitdem Weber seinen Rückzug aus der Bundesbank angekündigt hat, wird heftig über einen Wechsel des Ökonomen zum größten deutschen Geldhaus spekuliert. Weber selbst hat seine berufliche Zukunft bislang weitgehend offengelassen und lediglich angekündigt, frühestens 2012 eine neue Tätigkeit aufzunehmen.
Wer folgt auf Ackermann?
Erste Mutmaßungen über einen Wechsel Webers zur Deutschen Bank hatte es bereits im Dezember gegeben, als das "Manager Magazin" berichtete, der Bundesbanker stehe auf einer bankinternen Liste externer Kandidaten für die Nachfolge von Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann.
In Finanzkreisen wird jedoch immer wieder betont, der nächste Deutsche-Bank-Chef werde aus den eigenen Reihen kommen. Als aussichtsreichste Kandidaten gelten Investmentbankchef Anshu Jain und Risikovorstand Hugo Bänziger. Da beide Kandidaten aber nicht unumstritten sind, lässt die Entscheidung noch auf sich warten.
Quelle: ntv.de, rts