Wirtschaft

Grüne Investments Deutsche Bank verschmäht USA

Noch immer hat sich der US-Senat nicht auf eine Strategie im Kampf gegen den Klimawandel einigen können. Nun hat die Deutsche Bank genug und will bei grünen Investments mehr auf China und Westeuropa setzen.

"Sie schlafen beim Thema Klimawandel."

"Sie schlafen beim Thema Klimawandel."

(Foto: picture alliance / dpa)

Die Deutsche Bank sieht immer weniger Anreize für Investitionen in alternative Energien in den USA. "Man kann nur die Hände über dem Kopf zusammenschlagen und sagen: Dann gehen wir mit unserem Geld eben woanders hin", sagte der Chef der Vermögensverwaltung der Bank, Kevin Parker.

Ein Grund dafür sei, dass sich der US-Senat nicht auf eine Strategie gegen die globale Erderwärmung einigen könne. "Sie schlafen beim Thema Klimawandel, sie schlafen beim Thema Job-Wachstum und sie schlafen bei dieser industriellen Revolution, die es im Energie-Bereich gibt." Die USA seien im Wettbewerb um saubere Energien noch nicht einmal angetreten.

Angesichts der politischen Unsicherheit in den USA setze die Deutsche Bank bei grünen Investments mehr und mehr auf China und Westeuropa. In Europa gehe es dabei vor allem um Deutschland, Italien und Spanien. "Wir haben gesagt, dass wir unser Kapital dort anlegen, wo die regulatorischen Risiken handhabbar sind", sagte Parker.

Der Sparte der Deutschen Bank untersteht die Verwaltung von Fonds mit einem Volumen von rund 700 Milliarden Dollar. Rund sieben Milliarden davon sind in "grünen" Projekten angelegt.

Quelle: ntv.de, rts

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