Der Münchener Panzerbauer Krauss-Maffei Wegmann (KMW) strebt mit einer neuen Tochter auf den asiatisch-pazifischen Markt. Von Singapur aus solle künftig die KMW Asia-Pacific diese Weltregion erschließen, teilte das Unternehmen mit. Singapur hatte zuletzt von KMW Kampfpanzer des Typs Leopard 2 gekauft.

Die Tochter soll zunächst die Auslieferung und die spätere Wartung der Panzer kontrollieren und die Partnerschaft mit der lokalen Firma ST Kinetics ausbauen. Später soll die Firma neue Aufträge im asiatisch-pazifischen Raum gewinnen.

Geschäfte mit Staaten wie Nordkorea oder China seien ausgeschlossen, betonte ein KMW-Sprecher. Das Unternehmen unterliege weiterhin den Ausfuhrrestriktionen der Bundesregierung, daher kämen für den Rheinmetall-Konkurrenten nur genehmigungsfähige Märkte wie Indien oder Australien in Betracht. In Australien bewirbt sich KMW derzeit um einen Panzerhaubitzen-Auftrag. Das Unternehmen gehört mehrheitlich der Eigentümerfamilie, 49 Prozent hält Siemens.