Wirtschaft

Durchatmen und Luftholen Deutscher Export im Sommerloch

Dem deutschen Export geht etwas die Puste aus. Nach einem Rückgang der Ausfuhren im Juli folgt nun ein leichtes Minus im August. Über das bisherige Jahr betrachtet, kann sich das Volumen der Auslandsorder aber sehen lassen: rund ein Fünftel mehr als im Vorjahreszeitraum.

Ausfuhren gehen leicht zurück. Besserung ist aber bereits in Sicht.

Ausfuhren gehen leicht zurück. Besserung ist aber bereits in Sicht.

(Foto: picture alliance / dpa)

Erneuter Rückgang: Die deutschen Exporteure haben im August einen leichten Dämpfer erhalten. Die Unternehmen setzten 0,4 Prozent weniger im Ausland um als im Vormonat, teilte das Statistische Bundesamt mit. Analysten hatten mit einem Rückgang um 0,3 Prozent gerechnet.

Bereits im Juli hatte es ein Minus von 1,6 Prozent gegeben. Allerdings ist Besserung in Sicht: Die exportabhängige Industrie sammelte im August 6,6 Prozent mehr Auslandsaufträge ein als im Vormonat.

Exportboom 2010?

Insgesamt wurden Waren im Wert von 75,1 Mrd. Euro verkauft - 26,8 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Der Branchenverband BGA rechnet für 2010 mit einem Exportwachstum von mehr als zehn Prozent. Von Januar bis August lag das Plus  bereits bei 19,2 Prozent. Wegen der Wachstumsschwäche in den USA und einigen Euro-Ländern sowie dem Auslaufen staatlicher Konjunkturprogramme bei wichtigen Handelspartnern dürften die Geschäfte in den kommenden Monaten aber nicht mehr so rasant wachsen.

Die Importe stiegen um 0,9 Prozent im Vergleich zum Juli. Analysten hatten plus 0,4 Prozent vorausgesagt. Insgesamt wurden Waren im Wert von 66,1 Mrd. Euro eingeführt - 29,2 Prozent mehr als vor Jahresfrist. Der um Saison- und Kalendereffekte bereinigte Handelsüberschuss - die Differenz zwischen Aus- und Einfuhren - lag im August bei 11,7  Mrd. Euro.

Quelle: ntv.de, rts

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