IWF senkt Prognose Deutschland wächst langsamer
04.10.2012, 21:51 Uhr
Der IWF rechnet mit weniger Wachstum in Deutschland.
(Foto: picture alliance / dpa)
Während in Europa Rezession herrscht, wächst Deutschland munter weiter. Denn bislang lässt die Euro-Krise die deutsche Wirtschaft kalt. Doch laut einem Medienbericht wird sich das bald ändern.
Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat nach Informationen des "Handelsblatts" die Wachstumsprognosen für die deutsche Wirtschaft im laufenden und im kommenden Jahr gesenkt. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) werde laut IWF 2012 und 2013 nur um jeweils 0,9 Prozent wachsen, berichtete die "Düsseldorfer Zeitung" unter Berufung auf deutsche Regierungskreise. Im Juli sagte der IWF noch ein Wachstum von 1,0 Prozent für dieses Jahr und 1,4 Prozent im Jahr 2013 voraus.
Die Spitzen des IWF und der Weltbank treffen sich in der kommenden Woche in Tokio zu ihrer Jahresversammlung. Am Dienstag soll dann der World Economic Outlook vorgestellt werden, in dem die IWF-Volkswirte ihre globalen Prognosen veröffentlichen. Die Währungsfonds-Prognose bildet den Auftakt, bevor im Herbst die führenden deutschen Wirtschaftsinstitute und die Bundesregierung ihre Voraussagen über die Entwicklung der deutschen Wirtschaft präsentieren.
Quelle: ntv.de, AFP