Wirtschaft

Durst auf Hochprozentiges Diageo investiert in Whisky

Dalwhinnie ist auch eine Destillerie von Diageo.

Dalwhinnie ist auch eine Destillerie von Diageo.

(Foto: REUTERS)

Diageo ist bereits der größte Spirituosenproduzent der Welt. Künftig will der Konzern sein Whisky-Geschäft deutlich stärken. Er plant eine Milliardeninvestition und will etwa neue Destillerien eröffnen. Zu Diageo gehören schon die bekannten Marken Johnnie Walker, Bushmills oder Lagavulin - und vor allem die Schwellenländer finden immer mehr Geschmack am "Wasser des Lebens".

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Dem Schwellenländer-Boom sei Dank, will der weltgrößte Spirituosenhersteller Diageo 1 Mrd. Pfund (1,5 Mrd. Euro) in die Herstellung von schottischem Whisky investieren. Insbesondere in Ländern wie Brasilien, Russland oder China steigt nach Einschätzung von Diageo die Nachfrage nach teuren Whisky-Sorten. "Wir erwarten, dass dieser Erfolg anhält, vor allem in den weltweiten Märkten mit hohen Wachstumsraten", teilte Konzernchef Paul Walsh mit. Geplant seien bis zu zwei neue Destillerien sowie der Ausbau von bestehenden Produktionsstätten.

Es würden 750 neue Arbeitsplätze geschaffen. Voraussetzung sei allerdings, dass der Nachfrageboom wie erwartet weiter anhalte. Die Diageo-Aktie legte mehr als 2 Prozent zu.

Schwellenländer haben Durst

Vor allem in Ländern wie China, Brasilien und Russland greifen die Verbraucher immer häufiger zu teuren Whiskyflaschen und lassen damit die Kassen bei den Produzenten klingeln. Der Hersteller von Johnnie Walker, J&B und Bells Whisky -  beherrschender Marktführer mit einem Marktanteil von rund einem Drittel - hat den Umsatz mit schottischem Whisky in den vergangenen fünf Jahren um die Hälfte auf fast 3 Mrd. Pfund hochgeschraubt. Rund 40 Prozent seiner Umsätze macht Diageo mittlerweile in den Schwellenländern. Neben den Massenmarken gehören auch etwa die Single Malts Lagavulin, Knockando oder Glenkichie zum Konzern. In Irland ist Diageo etwa bei Bushmills aktiv. Auch Clynelish zählt zu Diageo.

Auch Rivale Pernod Ricard hatte in der vergangenen Woche eine millionenschwere Investition angekündigt, um mehr Flaschen seiner Verkaufsschlager Ballantine's und Chivas Regal herzustellen.

Quelle: ntv.de, bad/rts

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