Wirtschaft

Schwarze Zahlen angepeilt Dividende bei Wacker Chemie

Wacker Chemie sieht wieder bessere Zeiten auf sich zukommen. Vorstandschef Staudigl erwartet einen Umsatz von vier Milliarden Euro. Der Spezialchemiekonzern zahlt trotz roter Zahlen 2009 eine Dividende.

Starke Nachfrage nach hochreinem Silizium.

Starke Nachfrage nach hochreinem Silizium.

(Foto: dpa)

Der bayerische Spezialchemiekonzern Wacker Chemie zahlt trotz eines Verlusts 2009 seinen Anteilseignern eine Gewinnbeteiligung. Das Unternehmen stutzt die Dividende lediglich auf 1,20 Euro je Aktie von 1,80 Euro im Vorjahr zurück. Der MDax-Konzern steht zu zwei Dritteln im Besitz der Familie Wacker.

Das Unternehmen hatte im vergangenen Jahr vor allem wegen der Kosten für den Konzernumbau einen Verlust von 75 Millionen Euro eingefahren. Im Vorjahr hatte die Traditionsfirma noch 438 Millionen Euro verdient.

Für das laufende Jahr zeigte sich Vorstandschef Rudolf Staudigl wieder optimistischer. Der Umsatz werde auf mehr als vier Milliarden von zuletzt 3,7 Milliarden Euro wachsen, hieß es. Zudem werde sein Haus wieder einen Gewinn erwirtschaften. Die Höhe ließ Wacker allerdings offen.

Umsätze gehen hoch

In den ersten beiden Monaten habe der Absatz aller Geschäftsbereiche weiter zugenommen, sagte Staudigl weiter. Die Umsätze lägen über den Vorjahreswerten. Vor allem die Nachfrage nach hochreinem Silizium für die Halbleiter- und Solarindustrie sei ungebrochen hoch.

Zuletzt waren Befürchtungen gewachsen, das Unternehmen könnte auf dem teuren Halbleitermetall sitzen bleiben oder müsse die Preise senken, da die Solarfirmen wegen der anstehenden Subventionskürzung für Solarstrom ihre Bestellmengen gekürzt haben könnten. "Die weltweiten Trends, die die Nachfrage nach unseren Produkten treiben, sind intakt", betonte Wacker.

Quelle: ntv.de, wne/rts

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