Gutes Geschäft in Schwellenländern Dow Chemical in Gewinnzone
02.02.2010, 16:35 UhrDank eines lebhaften Wachstums in Schwellenländern ist der US-Chemieriese Dow Chemical in die Gewinnzone zurückgekehrt. Der Konzern vermeldete für das abgelaufene Quartal einen Nettogewinn von 87 Millionen Dollar, nachdem der Konzern vor einem Jahr noch einen Verlust von 1,55 Milliarden Dollar verbucht hatte. Den Umsatz steigerte das Unternehmen um 15 Prozent auf 12,47 Milliarden Dollar.
Während sich der Absatz in Ländern wie China und Indien verdoppelte, musste der Dow Chemical in den USA und in Europa sinkende Volumina und Preise verkraften. Die Geschäfte liefen damit insgesamt besser als von den meisten Experten erwartet. Diese zeigten sich erfreut darüber, dass Dow Chemical die Abzahlung der Schulden aus der Milliardenübernahme von Rohm & Haas in Angriff genommen hat.
Beim Ausblick bleibt der größte amerikanische Chemiekonzern aber vorsichtig. "Die Nachfrage in den Schwellenländern zeigt anhaltendes Wachstum und ist damit ein gutes Vorzeichen für das globale Wirtschaftswachstum", erklärte Konzernchef Andrew Liveris. Er schränkte jedoch umgehend ein: "In Europa und den USA wird das Wachstum dagegen schwächer bleiben, da die hohe Arbeitslosigkeit anhält." Außerdem sei die Zukunft der staatlich finanzierten Konjunkturprogramme ungewiss.
Ohne Sonderposten ergab sich ein Gewinn je Aktie von 18 Cent. Analysten hatten hier durchschnittlich mit elf Cent gerechnet. Beim Umsatz hatten die Branchenexperten 11,81 Milliarden Dollar erwartet.
Quelle: ntv.de, wne/rts