Wirtschaft

Setzen auf Autobranche DuPont macht auf gute Laune

Trotz eines Gewinnrückgangs im vierten Quartal sieht sich DuPont auf dem aufsteigenden Ast. Für 2011 erwartet der US-Chemieriese aber einen kräftigen Rückenwind durch die stärker werdende Autobranche. Künftig wird bei DuPont auch das Geschäft mit Lebensmittel-Zutaten eine wichtigere Rolle spielen.

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(Foto: picture-alliance / dpa/dpaweb)

Der US-Chemiekonzern DuPont zieht mit viel Optimismus in das neue Jahr. Dank des Aufschwungs in der Autobranche laufen die Geschäfte des BASF-Konkurrenten momentan rund. Im abgelaufenen vierten Quartal schnitt das in Wilmington/Delaware ansässige Unternehmen deutlich besser ab als Analysten erwartet hatten. Konzernchefin Ellen Kullman setzt auf eine anhaltende Wirtschaftserholung und erhöhte am Dienstag die Gewinnprognose für das Gesamtjahr.

Zwar fiel der Überschuss auch wegen gestiegener Rohstoffkosten im vierten Quartal um 15 Prozent auf 376 Millionen Dollar. Analysten hatten jedoch mit einem deutlicheren Rückgang gerechnet. Ohne die Aufwendungen für Restrukturierungen wie etwa Stellenstreichungen verdiente DuPont pro Aktie 50 Cent. und damit deutlich mehr als von den Experten mit 32 Cent erwartet.

"Das vierte Quartal war ein starker Schlussspurt in einem herausragenden Jahr", zog Kullman Bilanz. Sie sieht nach fast zweijähriger Umbauarbeit den Konzern auf einem guten Weg. Kullman will aus dem schwerfälligen Chemieunternehmen einen flexibel aufgestellten Anbieter von Materialien und Substanzen für Wachstumsmärkte in den Bereichen Lebensmittel, Energie und Sicherheit machen.

Kräftige Nachfrage aus der Autobranche

Auch der Umsatz lag in den Monaten Oktober bis Dezember mit einem Plus von 15 Prozent auf 7,4 Milliarden Dollar über den Erwartungen. Die Chemiesparte Performance Chemicals, die beispielsweise Titandioxid-Autolacke an Kunden wie Ford verkauft, trumpfte mit einem Zuwachs von 26 Prozent auf. Die Sparte Performance Materials, die unter anderem Kunststoffe für die Autobranche herstellt, steigerte ihren Umsatz um elf Prozent.

Künftig wird auch das Geschäft mit Lebensmittel-Zutaten eine wichtigere Rolle spielen. Anfang des Jahres kündigte DuPont an, den dänischen Hersteller Danisco für 5,8 Milliarden Dollar zu kaufen. Die Übernahme wird früheren Aussagen zufolge den Jahresgewinn 2011 um 30 bis 45 Cent belasten. Jetzt hob DuPont, unter anderem wegen niedrigerer Steuern, seine Gewinnprognose je Anteilsschein für 2011 auf 3,45 bis 3,75 Dollar an. Bisher hatte das Unternehmen mit weltweit rund 58.000 Mitarbeitern einen Gewinn je Aktie zwischen 3,30 und 3,60 Dollar prognostiziert.

Quelle: ntv.de, wne/rts

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