50 Prozent Kursplus mit dem "Loch" Dunkin' Donuts an der Börse
27.07.2011, 20:06 Uhr
Süß, lecker, fettig: Donuts.
(Foto: REUTERS)
Der Geschmack liegt in den Löchern. Das gilt nicht nur für Schweizer Käse, sondern auch für Dunkin' Donuts. Der Mutterkonzern legt ein furioses Börsendebüt hin und erfreut die Anleger mit süßen Kursgewinnen von satten 50 Prozent zum Ausgabepreis. Ganz nebenbei fließt fast eine halbe Milliarde Dollar in die Konzernkasse.
Das würde Homer Simpson sicher freuen: Der Donut setzt zum Siegeszug an der US-Börse an. Die Anleger stürzen sich am ersten Handelstag der Muttergesellschaft von Dunkin' Donuts, Dunkin' Brands Group, auf die Aktien des süßen Schmalzkringel-Konzerns:Die Titel schossen gegenüber dem Ausgabepreis um fast 50 Prozent in die Höhe.
Der Börsengang spülte dem Unternehmen 422 Mio. Dollar (292 Mio. Euro) in die Kasse: Es gab die Aktien für 19 Dollar je Stück an die Investoren aus. An der Börse wechselten die Titel dann für etwa 28 Dollar den Besitzer. Zusammen mit den Anteilen, die vorerst bei den Altbesitzern verbleiben, wird Dunkin' mit 2,4 Mrd. Dollar bewertet.
Geld für die Expansion
Die IPO-Einnahmen will der Konzern in seine Expansion stecken: Dunkin' Donuts hat sich vorgenommen, die Zahl der Filialen in den USA von derzeit 6800 in den kommenden 20 Jahren zu verdoppeln.
Weltweit gibt es mehr als 16.000 Dunkin' Donuts-Standorte in 57 Ländern - damit ist die Kette immerhin halb so groß wie McDonald's. Neben Donuts gibt es in den Filialen auch Bagel, Sandwiches und Kaffee. Die Schwesterkette Baskin-Robbins serviert Eiscreme.
2005 hatte ein Konsortium der Privatinvestoren Bain Capital, Carlyle Group und Thomas H. Lee Partners den Hersteller von Donuts und Baskin-Robbins-Eis für 2,4 Mrd. Dollar gekauft. Nach dem Börsengang bleibt das Dreier-Gespann mit drei Vierteln an dem Unternehmen beteiligt.
Quelle: ntv.de, bad/rts/dpa