Wirtschaft

Henkel-Konkurrent Reckitt zufrieden Durex hält, was es verspricht

Der Konsumgüterkonzern Reckitt Benckiser profitiert von der Übernahme des Durex-Kondom-Herstellers SSL International. Der Milliardendeal zahlt sich bereits im abgelaufenen Quartal aus: Umsatz und Gewinn steigen. Den Anlegern winkt eine höhere Dividende

Reckitt Benckiser zahlte für den Kondom-Hersteller rund 3 Mrd. Euro.

Reckitt Benckiser zahlte für den Kondom-Hersteller rund 3 Mrd. Euro.

(Foto: REUTERS)

Die Übernahme des kleineren Konkurrenten SSL zahlt sich für den britischen Konsumgüterriesen Reckitt Benckiser zunehmend aus. Trotz steigender Rohstoffkosten baute der Konzern seinen Gewinn im ersten Quartal um zehn Prozent auf 52,5 Pence je Aktie aus und übertraf damit die Markterwartungen. Die Reckitt-Aktie legte daraufhin rund drei Prozent zu. SSL stellt unter anderem Scholl-Pflaser und Durex-Kondome her und wurde 2010 von Reckitt geschluckt.

"Reckitt Benckiser hat einen guten Start ins Jahr 2011 hingelegt", sagte der scheidende Firmenchef Bart Becht. Er führt den Konzern seit dem Zusammenschluss von Reckitt & Colman's mit Benckiser im Dezember 1999 und hat dabei ein eindrucksvolles Imperium mit Marken wie Clearasil, Air-Wick-Bonbons und Cillit-Bang-Putzmitteln aufgebaut.

Im ersten Quartal kletterte der Umsatz um 15 Prozent auf 2,3 Mrd. Pfund. Für das Gesamtjahr bekräftigte Reckitt das Ziel, die Erlöse - SSL herausgerechnet - um vier Prozent auszubauen. Der Gewinn soll deutlicher zulegen.

Wie der deutsche Konkurrent Henkel hat Reckitt derzeit allerdings mit steigenden Rohstoffkosten und einem langsameren Wachstum in etablierten Märkten wie Europa und den USA zu kämpfen. Reckitt setzt deshalb in den nächsten Jahren vor allem auf Wachstum in Schwellenländern und drückt auf die Kostenbremse. Zudem will das britische Unternehmen wie Henkel und Unilever an der Preisschraube drehen und die höheren Rohstoffkosten an die Verbraucher weitergeben.

Quelle: ntv.de, rts

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