Wirtschaft

Streit um Chinas Zölle EU will mit Peking reden

China schützt mit den Zöllen seine Stahlindustrie.

China schützt mit den Zöllen seine Stahlindustrie.

(Foto: REUTERS)

Die EU will gemeinsam mit den USA bei der Welthandelsorganisation (WTO) gegen Chinas Exportzölle bei zehn Rohstoffen vorgehen. Die EU-Kommission werde zunächst Vermittlungsgespräche mit China bei der WTO führen, erklärte EU-Handelskommissarin Catherine Ashton in Brüssel. Sollten diese scheitern, wäre eine Beschwerde der nächste Schritt.

"Die chinesischen Beschränkungen bei Rohstoffen stören den Wettbewerb und erhöhen die Preise weltweit - das verschlechtert die Lage unserer Unternehmen im Abschwung zusätzlich", erklärte Ashton. Sie hoffe, dass eine gütliche Einigung möglich sei. Auch der US-Handelsbeauftragte Ron Kirk bestätigte das Vorgehen gegen die Handelshemmnisse.

China erhebt weiterhin Zölle auf Ausfuhren von Materialien wie Bauxit, Zink oder Silizium, obwohl es mit dem WTO-Beitritt 2001 die Verpflichtung eingegangen ist, alle Exportzölle abzuschaffen. Die chinesischen Produzenten von Stahl und anderen Produkten haben damit niedrigere Kosten als ihre europäischen Konkurrenten.

Quelle: ntv.de, rts

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