Wirtschaft

"Stütze des Aufschwungs" Einzelhandel bleibt optimistisch

Volle Einkaufstüten: Die Kauflaune der Deutschen hilft dem Einzelhandel - wohl auch im zweiten Halbjahr.

Volle Einkaufstüten: Die Kauflaune der Deutschen hilft dem Einzelhandel - wohl auch im zweiten Halbjahr.

(Foto: picture alliance / dpa)

Im ersten Halbjahr setzt der deutsche Einzelhandel mehr um. Der Start in die zweite Jahreshälfte fällt allerdings verhalten aus. Dennoch gibt sich der Branchenverband positiv gestimmt: Die Kauflaune der Verbraucher hält trotz Euro-Schuldenkrise und Börsen-Turbulenzen an.

Der deutsche Einzelhandel ist verhalten in die zweite Jahreshälfte gestartet. Der Umsatz fiel im Vergleich zum Vormonat um 0,2 Prozent, teilte das Statistische Bundesamt mit. Preisbereinigt (real) stagnierten die Einnahmen, nachdem es im Juni noch ein Plus von 4,5 Prozent gegeben hatte. Analysten hatten sogar mit einem Rückgang von 1,6 Prozent gerechnet.

Im Vergleich zum Juli 2010 hatten die Händler 0,4 und real 1,6 Prozent weniger in den Kassen. In den einzelnen Sparten fielen die Ergebnisse allerdings recht unterschiedlich aus. Während der Internet- und Versandhandel seinen Umsatz um 6,5 Prozent steigerte, musste der Einzelhandel mit kosmetischen, pharmazeutischen und medizinischen Produkten Einbußen von 3,4 Prozent verkraften. Auch Waren- und Kaufhäuser nahmen mit minus 2,7 Prozent deutlich weniger ein als vor Jahresfrist.

Plus dank Kauflaune

Von Januar bis Juli stieg der Umsatz der Einzelhändler um 2,5 Prozent und real um 1,0 Prozent. Trotz Euro-Krise und Börsenturbulenzen setzt der Branchenverband HDE auf die Kauflaune der Verbraucher. "Wir erwarten, dass es in diesem Jahr keinen signifikanten Einbruch in der Konsumneigung geben wird", sagte der Präsident des Branchenverbands HDE, Josef Sanktjohanser.

Dank der guten Binnennachfrage werde der Einzelhandel auch im zweiten Halbjahr eine "Stütze des Aufschwungs" bleiben. Sein Verband erwartet, dass die Einzelhändler dieses Jahr 1,5 Prozent mehr Umsatz in den Kassen haben werden: "Das ist nicht überschäumend, aber solide."

Quelle: ntv.de, dpa/rts

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen