Die Last-Minute-Einkäufer haben dem Einzelhandel am 24. Dezember noch einmal viel Geld in die Kassen gespült. Nach unfreundlichen Wintertagen zuvor mit viel Schnee auf Straßen und Gehwegen hätten viele Kunden den ruhigeren Freitag genutzt, um noch Geschenke zu besorgen und sich mit Lebensmitteln einzudecken, berichtete der Handelsverband Deutschland (HDE). Wohl vor allem deshalb sei an Heiligabend bis Ladenschluss um 14.00 Uhr in den Geschäften mehr los gewesen als in den Vorjahren, sagte HDE- Geschäftsführer Kai Falk in Berlin.

Noch liegen keine Umsatzzahlen vor. "Doch es deutet alles darauf hin, dass es für den Einzelhandel das beste Weihnachtsgeschäft seit Jahren wird", berichtete Falk. Die Branche sieht die Monate November und Dezember als Weihnachtsgeschäft an. Der Verband rechnet für diesen Zeitraum mit einem Umsatz von 77 Mrd. Euro - das wären zwei Prozent mehr als im krisengeschwächten Vorjahr.

Auch in den kommenden Tagen rechnet der HDE mit regen Geschäften. "Jedes fünfte Geschenk war ein Gutschein oder Geld", sagte Falk. Die Empfänger kämen nun zwischen den Jahren in die Warenhäuser und Läden.