Wirtschaft

Weihnachtsgeschäft hinkt hinterher Einzelhandel mit Umsatzplus

Weihnachten hatte wenig Lametta.

Weihnachten hatte wenig Lametta.

(Foto: dpa)

Nach dem Krisenjahr 2009 steigern die deutschen Einzelhändler ihren Umsatz wieder, allerdings müssen sie im Weihnachtsgeschäft einen Dämpfer einstecken. Analysten zeigten sich enttäuscht, hatten sie doch für Dezember einen Umsatzanstieg prophezeit.

Die Einzelhändler in Deutschland haben 2010 von der anziehenden Konjunktur profitiert und höhere Umsätze erwirtschaftet. Die Branche setzte 2,3 Prozent mehr um als im Krisenjahr 2009, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Bereinigt um Preissteigerungen (real) blieb immerhin noch ein Plus von 1,2 Prozent. "Das ist das stärkste Umsatzplus seit 2004", sagte ein Statistiker. Der Anstieg fiel damit jedoch geringer aus als in einer ersten Schätzung angenommen.

Im Dezember lief es für die Branche nicht so gut wie erhofft: Verglichen mit dem November hatten die Händler 0,3 Prozent weniger in den Kassen. Analysten hatten dagegen mit einem Umsatzanstieg von zwei Prozent gerechnet. Zugleich revidierten die Statistiker aber das Ergebnis für November etwas nach oben.

Besonders gut lief es im Weihnachtsgeschäft für Internet- und Versandhändler, die nominal 3,2 Prozent mehr Umsatz erwirtschafteten. Auch das Geschäft mit Bekleidung, Schuhen und Lederwaren lief angesichts der kalten Temperaturen noch einmal besser als im November. Einen Dämpfer erhielten jedoch die Verkäufer von Einrichtungsgegenständen, die 1,8 Prozent weniger Umsatz erwirtschafteten als im Dezember 2010. Noch seltener fanden die Verbraucher den Weg in Metzgereien, Getränkehändler oder Delikatessenläden: Hier gaben die Umsätze sogar um 3,3 Prozent nach.

Quelle: ntv.de, sla/dpa/rts

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