Wirtschaft

Anleger müssen bluten Escada lässt Hose runter

Im Kampf um die Rettung des von der Pleite bedrohten Damenmodekonzerns Escada sollen die Anleger einer Anleihe kräftige Abstriche machen. Der Konzern legte die Details seines Finanzierungskonzeptes vor. Als Kernstück sollen die Anleger auf mehr als die Hälfte der Anleihe mit einem Volumen von 200 Mio. Euro verzichten.

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(Foto: picture-alliance/ dpa)

Das Umtauschangebot des Unternehmens sieht vor, dass ihnen bei der Umwandlung der Anleihe in mehreren Schritten noch 40 Prozent ihres ursprünglichen Einsatzes bleiben, sofern sie sich bis 14. Juli dafür entscheiden. Die Mindestannahmequote liege bei 80 Prozent, erklärte das Unternehmen.

Hinzu kommt eine Kapitalerhöhung von mindestens 29 Mio. Euro. Escada ist auf die Zustimmung der Anleger angewiesen, um eine Insolvenz abzuwenden. Die Tchibo-Familie Herz und der spanische Investor Bestinver sowie ein neuer Investor haben dafür bereits ihre Unterstützung zugesagt. Sie ist allerdings abhängig davon, dass die Annahmequote von mindestens 80 Prozent bei der Umwandlung der Anleihe auch tatsächlich erreicht wird.

Falls beide Schritte wie geplant umgesetzt werden, will die HypoVereinsbank als dritten Baustein des Finanzierungskonzeptes eine Kreditlinie in Höhe von 13 Mio. Euro aufrechterhalten. Der Damenmodekonzern mit rund 4000 Beschäftigten kämpft nach hohen Verlusten seit Monaten ums Überleben.

Quelle: ntv.de, wne/dpa

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