Wirtschaft

Deutsche stehen auf Neuwagen Europas Automarkt bremst ab

Die Pkw-Nachfrage innerhalb Europas klafft wie eine Schere auseinander: Während sie in Italien, Frankreich und Spanien sinkt, sorgen die Deutschen bei ihrem liebsten Spielzeug immer noch für Wachstumsraten. Insgesamt fahren im September 1,2 Millionen Neuwagen auf Europas Straßen, 0,7 Prozent mehr als im Vormonat.

In Europa sind die Auto-Neuzulassungen im September im Vergleich zum Vorjahresmonat nur moderat gestiegen. Angetrieben vor allem durch die Nachfrage in Deutschland seien die Pkw-Neuzulassungen in der Europäischen Union um 0,7 Prozent gestiegen, teilte der europäische Branchenverband ACEA mit.

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(Foto: picture-alliance / dpa/dpaweb)

In Italien, Frankreich, Spanien und in Großbritannien sank die Nachfrage sogar. Deutschland war der einzige große Markt mit steigendem Absatz. Insgesamt kamen 1,23 Mio. Neuwagen auf die Straßen Europas. Im August lag das Plus in der EU noch bei 7,7 Prozent.

Das Plus auf dem größten europäischen Markt Deutschland betrug 8,1 Prozent auf 280.689 Fahrzeuge. Im krisenbelasteten Italien ging der Absatz dagegen um 5,7 Prozent zurück (146.388 Fahrzeuge), in Frankreich und Spanien sank er um 1,4 (167.526 Fahrzeuge) respektive 1,3 Prozent (55.572 Fahrzeuge) und in Großbritannien um 0,8 Prozent (332.476 Fahrzeuge).

Schlusslicht Spanien

In den ersten neun Monaten des laufenden Jahres wurde alles in allem ein Absatz-Rückgang von 1,1 Prozent auf 10,12 Mio. Fahrzeuge verbucht. Den größten Rückgang verbuchte Spanien mit minus 20,7 Prozent. Deutschland dagegen konnte in dieser Zeit ein 10,8-prozentiges Wachstum auf 2,4 Mio. neu zugelassener Autos verzeichnen.

Autoexperten erwarten in diesem Jahr 13,2 Mio. Auto-Neuzulassungen in der EU, im kommenden Jahr wird mit einer Abkühlung gerechnet. Auch am deutschen Markt zeige sich bereits nach Darstellung des Autoexperten Ferdinand Dudenhöffer die Eintrübung in deutlich steigenden Rabatten für Autokäufer.

Quelle: ntv.de, dpa

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