Wirtschaft

Verlangsamtes Wirtschaftswachstum Exporte bremsen Südkorea

Die asiatischen Konjunkturlokomotive Südkorea verliert im dritten Quartal deutlich an Tempo. In Seoul verweisen die Experten auf eine abgeschwächte Dynamik im Außenhandel.

Der wichtigste Hafen Südkoreas mit dem fünftgrößten Containerterminal der Welt: Blick über die Kaianlagen in Busan, rund 400 Kilometer südöstlich von Seoul.

Der wichtigste Hafen Südkoreas mit dem fünftgrößten Containerterminal der Welt: Blick über die Kaianlagen in Busan, rund 400 Kilometer südöstlich von Seoul.

(Foto: REUTERS)

Die Konjunktur hat sich in Südkorea im dritten Quartal 2010 infolge eines nachlassenden Exportwachstums abgeschwächt. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) der viertgrößten Volkswirtschaft Asiens stieg im Vergleich zum Vorquartal um 0,7 Prozent, wie die Zentralbank in Seoul auf der Grundlage vorläufiger Berechnungen mitteilte. Ökonomen hatten in ihrer Prognose mit einem Wachstum von 0,7 Prozent gerechnet. Im zweiten Quartal lag die Wachstumsrate bei 1,4 Prozent. Verglichen mit dem Vorjahr wuchs die Wirtschaft in den Monaten Juli bis September um 4,5 Prozent.

Das Exportwachstum habe sich verlangsamt, doch der Privatverbrauch habe sich erhöht, teilte die Bank mit. Auch die Sachinvestitionen blieben robust und das Baugewerbe habe sich erholt. Südkoreas Wirtschaft sei auf einem soliden Erholungspfad, sagte der Leiter der Statistikabteilung der Bank of Korea, Kim Myung Kee.

Die Exporte stiegen im dritten Quartal um 1,9 Prozent, nachdem sie im zweiten Vierteljahr noch um 7 Prozent expandiert waren. Der Privatverbrauch legte um 1,3 Prozent zu, nach 0,8 Prozent im Vorquartal. Die Zentralbank erwartet für das Gesamtjahr eine Steigerung des BIP um 5,9 Prozent. Im vergangenen Jahr wuchs die Wirtschaft um 0,2 Prozent.

Quelle: ntv.de, dpa/rts

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